Erste Ergebnisse beim EU-Projekt Feinstaubkleber
Vor knapp sechs Monaten gab es den Start für das von der EU geförderte LIFEplus-Projekt CMA+. Es ist das insgesamt dritte Projekt zur Reduzierung der Feinstaubbelastung in Klagenfurt.
Jetzt präsentierten Umwelt-Stadträtin Mag. Andrea Wulz, Verkehrsreferent Stadtrat Peter Steinkellner, Umweltabteilungsleiter Dr. Wolfgang Hafner, DI Eckhard Küttler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit und Johann Koban von der Abteilung Kommunale Dienste die ersten Ergebnisse.
Evaluierung im Sommer- und Wintertest
CMA, bekannt geworden als „Feinstaubkleber“, wird in Sommer- und Winteranwendung getestet und evaluiert. Als ein Endprodukt wird dann auch ein Bedienungshandbuch für den Kleber vorliegen, das in ganz Europa zum Einsatz kommen soll. Projektpartner von Klagenfurt sind die Gemeinden Bruneck und Lienz, die Technische Universität Graz als wissenschaftlicher Begleiter und das Swedish National Road und Transport Research Institute. Mit dabei sind auch der ÖAMTC und das Kuratorium für Verkehrssicherheit. Die Gesamtkosten liegen bei 2,7 Millionen Euro, die EU übernimmt 50 Prozent davon, das Projekt läuft bis 2012.
Reduktion des Feinstaubwerte wichtig
Die Klagenfurter Umweltreferentin Mag. Andrea Wulz wies in dem Pressegespräch am Dienstag nochmals auf Notwendigkeit einer wirksamen Reduktion der Feinstaubwerte hin und zeigte sich begeistert, dass in diesem Zusammenhang bereits das dritte EU-Projekt in Klagenfurt läuft. „Damit hat unsere Stadt eine Vorreiterrolle in Europa“, so Wulz.
Verkehrsreferent Stadtrat Peter Steinkellner bezeichnete das Feinstaubthema als vielschichtiges Problem, Lösungsansätze gäbe es von verschiedenen Seiten. Dazu zählen unter anderem auch die Stärkung der E-Mobilität, die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs aber auch Energiereduktion für Heizungen.
Eigenes umgebautes Streufahrzeug
Für das CMA+ - Projekt komme in der zuständigen Abteilung ein umgebautes Streufahrzeug zum Einsatz, die Klagenfurter führen auch Schulungen ihrer Kollegen in Bruneck und Lienz durch.
Mögliche 15 Tage Einsparung der Grenzüberschreitungen
Die ersten Ergebnisse präsentierte Dr. Wolfgang Hafner, der Leiter der Umweltabteilung der Stadt Klagenfurt. Er erläuterte, dass ein Viertel des Feinstaubes durch Wiederaufwirbelung von Straßenstaub entstehe. Diese Aufwirbelung könne mit dem Einsatz von CMA+ verhindert werden. Man schätzt, dass so 15 Tage mit Grenzwertüberschreitungen eingespart werden können.
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