"Kärnten muss gegen italienisches AKW aktiv werden"
Greenpeace fordert Prostestnote von LH Gerhard Dörfler an italienische Region Venetien.
Angesichts der ablehnenden Reaktionen zahlreicher Kärntner Landespolitiker gegen Silvio Berlusconis Atompläne fordert nun Greenpeace konkrete Taten. "Wir fordern den Kärntner Landeshauptmann auf, anstatt zu reden tatsächlich gegen die geplanten italienischen Atomkraftwerke aktiv zu werden. Es muss seine Ablehnung mittels einer öffentlichen Prostestnote an den Präsident der Region Venetien deutlich machen", sagt Niklas Schinerl, Anti-Atom-Sprecher von Greenpeace.
In Chioggia, weniger als 200 Kilometer von Villach und Klagenfurt entfernt, plant Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi ein Atomkraftwerk errichten zu lassen. Die geplanten AKW's werden nicht nur neben den beliebten Urlaubsstränden in Lignano, Caorle, Jesolo und Bibione stehen, sondern unmittelbar an der Grenze zu Kärnten. Weder Österreich noch die grenznahen Bundesländer wie Kärnten, Tirol oder die Steiermark wurden bis zum heutigen Tag über die geplante Errichtung von Atomkraftwerken informiert. "Die Verantwortung auf die Bundesregierung abzuschieben reicht nicht. LH Dörfler muss zum Schutz der Bevölkerung selbst aktiv werden und besser heute als morgen bei seinem Amtskollegen in Venetien Prostest gegen die wahnwitzigen Atompläne einlegen", fordert Schinerl.
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