Landtagswahl Kärnten: Kandidaten zu Chancen für die Jugend

- Wie wollen die Landtagswahl-Spitzenkandidaten Kärnten für die Jugend attraktiv machen?
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Die WOCHE befragte die Kärntner Spitzenkandidaten zu wichtigen Fragen für das Land, etwa zur Abwanderung der Jungen.
WOCHE: Ihre wichtigste Maßnahme, um junge Kärntner im Land zu halten bzw. zurückzuholen?
Peter Kaiser (SPÖ):
"Über das Programm „AkademikerInnenjobs“ fördern wir den ersten Arbeitsplatz junger HochschulabsolventInnen. Die Start-up-Szene findet im Gründerzentrum „build!“ einen Inkubator, mit Investitionen in Forschung- und Entwicklung schaffen wir Chancen in zukunftsträchtigen Branchen. Zudem werden wir ein „Welcome-Home-Center“ installieren, das den KärntnerInnen, die zurückkehren möchten, eine Anlaufstelle bieten soll."
Gernot Darmann (FPÖ):
"Die FPÖ möchte eine Servicestelle für rückkehrwillige Kärntner einrichten. Wir müssen weg vom Image des Stillstandes, sondern zeigen, dass sich etwas bewegt! Die Rahmenbedingungen für das Leben in den Landgemeinden müssen für junge Menschen wieder attraktiver werden. Dazu gehören die Aufrechterhaltung von Kindergärten und Volksschulen, eine gute ärztliche Versorgung und vor allem schnelles Internet."
Christian Benger (ÖVP):
"Wir müssen das Bildungsangebot an die zukünftigen Herausforderungen anpassen, damit Junge daheim studieren können. Das heißt, eine technische Ausbildung muss her, eine Uni mit Digitalisierungsschwerpunkt. Wer hier einen Arbeitsplatz findet, ein Unternehmen gründen kann. Dazu müssen wir eine Digitalisierungs-Revolution starten. Das ist die Basis für jedes Unternehmen, für jede Betriebsansiedelung, für jede Firmengründung."
Rolf Holub (Grüne):
"Weltoffenheit. Attraktive Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten, gute internationale Vernetzung, außerdem Breitband-Internet, Öffis, Gratis-Kinderbetreuung und leistbaren Wohnraum in unserem schönen Land anbieten."
Gerhard Köfer (Team Kärnten):
"Das sind perfekte Rahmenbedingungen: Von besten Bildungseinrichtungen (vom Kindergarten bis zur Uni/FH, stärkeres technisches Angebot), über mehr Mittel für den Ausbau der Infrastruktur (Straßen, Breitbandinternet,…) bis hin zu Sozialem (flexible Kinderbetreuung, mehr Hilfe/Unterstützung für Armutsgefährdete). Zudem müssen Anreize gesetzt werden, um mehr Unternehmensgründungen zu erreichen."
Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos):
"Kärnten hat alles. Doch täglich wandern acht Menschen ab. Das müssen wir stoppen und Kärnten nachhaltig entwickeln, es nach schweren Zeiten wieder ins Spitzenfeld der Europäischen Regionen führen. Ausbau der Uni und der Fachhochschulen, Entbürokratisierung, Investitionen in Infrastruktur und Innovationen für ein Umfeld, in dem unsere Unternehmen erfolgreich wirtschaften und Jobs schaffen können."
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