LH Dörfler: Gürtel enger schnallen bei Politikergehältern
- hochgeladen von WOCHE Kärnten
Verzicht auf Gehaltserhöhung allein reicht nicht – ein Signal der Solidarität sei geboten.
Zur „Nulllohnrunde“ der Bundes-Politiker stellt Landeshauptmann Gerhard Dörfler fest, dass Kärnten hier beispielhaft vorgehe, auch wenn dies medial verschwiegen werde. Denn in Kärnten gibt es bereits seit 2000 keine Erhöhungen, weil damals die Politikergehälter eingefroren wurden.
Konkret zur Differenz zu den Brutto-Bezügen des Bundes: Allein der Landeshauptmann von Kärnten erhält seit 2000 im Vergleich zu jenen der anderen Bundesländer um 2.525,50 Euro weniger Gehalt pro Monat. Dies macht im Jahr immerhin 35.357 Euro und für die fünfjährige Dauer einer Legislaturperiode 176.785 Euro (!) aus. Auch bei den Kärntner Landesräten gilt, dass sie weniger verdienen als ihre Kollegen in den anderen Bundesländern. Durch diese Summen ergibt sich, dass Kärnten nicht nur von Einsparungen rede, sondern diese auch seit neun Jahren erziele, so Dörfler.
Kärnten ist wieder einmal Vorbild“, bekräftigt Dörfler und fordert seine Politikerkollegen in Bund und anderen Bundesländern auf, nicht nur auf die Erhöhung zu verzichten, was weder wehtue noch eine Leistung sei, sondern den Gürtel generell tatsächlich etwas enger zu schnallen. "In Zeiten der Wirtschaftskrise ist ein solches Signal der Solidarität notwendig", sagt Dörfler. Politiker sollen auch beim Gehalt zeigen, dass sie gerne für Menschen und das Land arbeiten. Mäßigung sei in diesen schwierigen Zeiten angesagt, die Nulllohnrunde, wie sie jetzt bekanntgegeben wurde, werde nicht reichen, sagt Dörfler. "Was für mich möglich ist, muss auch für andere Politiker möglich sein."
E. Krug
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.