LH Dörfler: Keine Benachteiligung Villachs bei Asylzuteilung

LH Dörfler erteilt Bgm. Helmut Manzenreiter "erneuten Nachhilfeunterricht: die Zuteilung erfolgt gerecht, straffällige Asylwerber bekommen Sonderbetreuung!"

Die vom Villacher Bürgermeister Helmut Manzenreiter geforderte Transparenz betreffend der Zuteilung von Asylwerbern ist in Kärnten im selben Umfang gegeben, wie in allen anderen Bundesländern auch. Asylwerber werden in Kärnten grundsätzlich anhand der Einwohnerquoten und vorhandenen Quartiere auf die Bezirke aufgeteilt. "In den Rahmenbedingungen zur Unterbringung von Fremden in Städten und Gemeinden Kärntens wurde festgehalten, dass durch eine Orientierung an den Bezirksquoten eine möglichst ausgewogene Verteilung angestrebt werden soll", erklärte heute, Mittwoch, Landeshauptmann Gerhard Dörfler. Er erinnerte Manzenreiter weiters, dass dieser selbst diese Bestimmung im Städte- und Gemeindebund unterzeichnet habe.

flüchtlingsreferat ist um Ausgewogenheit bemüht
Das Flüchtlingsreferat des Landes Kärnten ist sowohl bei der Suche nach adäquaten Unterkünften, als auch bei der tatsächlichen Zuteilung um Ausgewogenheit zwischen den einzelnen Bezirken bemüht. "Eine absichtliche Benachteiligung der Stadt Villach weise ich entschieden zurück", unterstrich Dörfler.

Werden gezielt straffällige Asylwerber nach Villach geschickt?
Laut Medienberichten liege Manzenreiter ein Schreiben eines tschetschenischen Kulturvereins in Villach vor, in welchem der Vorwurf erhoben wird, dass gezielt straffällige Asylwerber nach Villach "geschickt" werden sollen. "Das ist absoluter Schwachsinn. Kärnten ist für seine Vorreiterrolle im Asylwesen bekannt. Mit der Sonderbetreuungseinrichtung auf der Saualm verfügt unser Bundesland über eine geeignete Einrichtung für alle straffälligen Asylwerber die ihr Gastrecht missbrauchen", betonte der Landeshauptmann. "Es ist für mich schon sehr verwunderlich, dass sich der sonst so weltoffene "Multikulti Bürgermeister" plötzlich von seinen Asylwerbern verfolgt fühlt", so Dörfler.