Live vom Parteitag der SPÖ in Kärnten

15.50 Uhr: És werden noch immer Anträge vorgelesen. Spannung sieht anders aus. Die Munterkeit, die von Schlagholz beschworen wurde, ist wieder vorbei …

15.30 Uhr: Flockige Musik und ein rotgewandetes Ballet – so soll wohl das Warten auf das Ergebnis erleichtert werden. Bemerkung von Hans-Peter Schlagholz: Jawohl, jetzt sind die Delegierten wieder munter.
Es wird über rund 50 (!) Anträge abgestimmt, bevor das Ergebnis bekannt gegeben wird.

14.42 Uhr es wird mal wieder gewählt, Pause bis 15.15 Uhr. Hinweis des Sprechers: „bitte hier bleiben, es könnte sein, dass es einen zweiten Wahlgang gibt“

14.25 Uhr: Sever: Ich verspreche euch, ich werde alle demokratischen Mittel nutzen, damit es zu Neuwahlen kommt. Verhöhnung, Redebruch, Frotzelei und niemand ist da, der laut Stopp schreit. Gesetz her – regiert wird nach der Devise das Land bin ich, immer mehr Menschen wenden sich ab. Ich verspreche euch: Mit mir nicht.. Ich werde alles tun, um Kärnten wieder zu einem normalen Land im Verbund der Bundesländer zu machen.“

14.14 Uhr: Leopold Sever, der dritte Kandidat ist dran: „Wir haben uns zusammengefunden um nach einer ohrenbetäubenden Wahlniederlage den Weg nach vorne zu finden. Unser Peter Ambrozy hat in seiner Abschiedsrede 2005 gefordert lernt euch wieder mögen. Genau darum geht es, das haben wir vergessen, nicht beherzigt. In der Lage in der wir uns befinden haben wir uns hineinmanövriert. Von immer wieder den selben Personen aus den selben Bezirken.
Mein Streben ist es nicht, politische Karriere zu machen sondern für Ausbildung für junge Menschen, für Menschen die am Rande der Gesellschaft stehen. Wir sind als Sozialdemokraten Menschen verpflichtet, die es nicht zu leicht haben. Der solidarischen Gesellschaft sind wir im Humanismus verpflichtet. Ich arbeite täglich mit ihnen, mit jungen Menschen die am Beginn einer hoffnungsvollen Zukunft stehen. Dann habe ich gute Arbeit geleistet.
Die SPÖ ist keine Ansammlung inkompetenter Menschen, sondern von Menschen mit Erfahrung. Ich bewerbe mich, weil ich nicht zur ersten Garnitur gehöre, keine Verantwortung für Wahlniederlagen tragen, mich nicht von Jörg Haider einlullen lies. Ich stehe daher glaubwürdig für einen Neustart der SPÖ. Ich stehe nicht dafür als billiger Jakob den Orangen Blauen zu helfen. Ich kandidiere weil ich der Beste bin. Die Rechten sind nicht gut für die Menschen, das Land. Unser Herz schlägt links.“

14.09 Uhr: Seiser: „Unter den politischen Verhältnissen leidet nicht nur Kärnten sondern auch die SPÖ, aber beginnen wir den Schritt von unten. Herwig Seiser ist kein leiser: Ich resigniere und kapituliere nicht. Mein Weg ist nicht nach links oder Weg sondern geradeaus. Ich will die Partei wieder an die Spitze des Landes bringen. Der Weg dorthin ist ein sehr sehr steiniger Weg. Der politische Gegner schläft auch nicht – er wird uns mit Klagen und Anfeindungen zudecken. Aber wenn es regnet wird man nass. Ich brauche für diesen Weg eure Unterstützung. Die geballte Kraft aus den Landes- und Bezirksorganisationen.
Es geht um eine geeinte SPÖ die es schafft zu kämpfen und 2014 wieder zu siegen und einen sozialdemokratischen Landeshauptmann zu stellen.“

13.56 Herwig Seiser. Er spricht vom „Befreiungsschlag. Wenn wir uns den Zustand des Landes anschauen dann wissen wir, es ist Zeit zu handeln. Wir haben ein demoliertes Kärntenbild. Demoliert durch politische Unsitten, Freunderlwirtschaft, politischen Größenwahn. Wie geht es einem Landeshauptmann dem beschieden wird dass er tut kann was er will weil er nicht versteht was er tut. Einen LH-Stv. Mit Erinnerungslücken. Wie es einem Seppi Martinz geht wenn er gefragt wird wieso er einem Freund und Steuerberater für eine mündliche Beratung 6 Millionen Euro nachgeworfen hat.
Legen wir die Fakten auf den Tisch; Als Leopold Wagner als LH abgetreten ist hat er uns blühende Städte und Gemeinden hinterlassen. Die haben dafür gesorgt das der Wirtschaftsmotor brummt, jetzt haben sie massive Problem ihren ordentlichen Haushalt zu absolvieren weil blau und Schwarz das Geld beim Fenster hinausgeworfen haben. Sue haben Ängste geschürt, die Jungen und Begabten sehen in ihrer Heimat keine Zukunft mehr, wandern aus Kärnten ab. Sie stehen mit dem Rücken zum Abgrund – meine Herren, treten sie zurück.
Dieser Parteitag ist eine Richtungsentscheidung, ich sehe die klare Opposition. Es muss Schluss sein mit Judaskuss und Kuschelkurs. Es wird nicht ausreichen, dass wir uns auf den Errungenschaften der Vergangenheit ausruhen. Mit unseren unverwechselbaren Profil müssen wir Antworten finden auf die globalen Fragen der Zeit.
Aufgrund der budgetären Situation gibt es nichts mehr zu verschenken, also auch keinen Grund mehr zu dealen. Immer wenn es in diesem Land die richtige Partei am Ruder war ist es dem Menschen gut gegangen und das war die SPÖ. Das müssen wir den Menschen sagen. Die richtige Partei arbeitet nicht in Arbeitskreisen, sie ist bei den Menschen. Es ist notwendig, dass wir das Ruder in die Hand nehmen und aufhören uns mit uns selber zu beschäftigen. Die Navigationsgeräte für den neuen
Eine klare Opposition
Eine geschlossenes Auftreten nach außen
klare und verständliche Antworten für die Menschen im Land
Wir müssen klar sprechen – lassen wir die Asylfrage nicht von den Freunden am rechten Rand. Wir werden mit dem Problem entsprechend umgehen können. Seien wir uns bei der Frage immer sicher: Kärnten zuerst.“

13.50 Uhr: „Ich bin für Neuwahlen, aber ich bin Realist. Wir werden mit unserer Arbeit bei den nächsten Wahlen jenes Ansehen bekommen, das wir verdienen. Ich bin bereit positiven Teamgeist einzubringen und die Kraft aufzubringen, als Kapitän und Teamplayer einzubringen. Ich biete an, dass wir gemeinsam die schwierige Zeit durchtauchen und wieder zu der gestaltenden Kraft werden, an der nicht vorüber gehen kann. Einen Gewinner des Parteitages muss es geben – die SPÖ Kärnmten.“

13.40 Uhr: Peter Kaiser begründet seine Kandidatur. Er bedauert, dass Köfer nicht antreten kann und sich der Wahl stellen kann. Er will alle einbinden, auch „seinen politischen Freund Gerhard Köfer. Wir haben eine schwere Zeit hinter uns, haben uns vieles über die Medien ausgerichtet. Haben den ehrenamtlichen Funktionären einen schweren Dienst erwiesen – ich leiste ihnen Abbitte.“
Er spricht von Gerechtigkeit, davon dass das Steueraufkommen zu ¾ durch Arbeit geleistet wird. „Eine Million Euro Schulden täglich neu, ein Hypo-Skandal der alle Ausmaße zu sprengen droht, einen Landeshauptmann dessen Imagetour für Kärnten vor dem bayrischen Untersuchungsausschuss endet. Kärnten ist nicht reich, es ist arm an politischer Verantwortung. Eine Veränderung ist notwendig, es braucht eine starke Sozialdemokratie – aber wir können nicht mehr, wie wir gerne täten. Wir haben klarzumachen für wenn wir stehen.
Wir haben für die Zukunft fünf wesentliche Punkte zu machen die wir gemeinsam umsetzen müssen:
1. Inhaltliche Ausrichtung mit Unterscheidbarkeit von anderen Parteien
2. Die SPÖ Kärnten muss wieder zu einer Partei werden die den Menschen Orientierung bietet. Wir werden immer die Partei der Arbeitnehmer sein, deshalb wird kein Löschblatt an Trennung zwischen der SPÖ und der Gewerkschaft passen. Das werden wir deutlicher als bisher nach außen zeigen.
3. Mehr Platz für Junge und Frauen – das zeigt die Nachwuchsakademie. Am nächsten Parteitag werden hier nicht 30 sondern 300 stehen.
4. Jeder Parteivorsitzende braucht ein geschlossenes Team, Kritik und Parteitreue sind keine Gegensätze. Kritik ist innerhalb der Gremien anzubringen. Ich verabscheue das Ausrichten über Medien. Mein Angebot: Ich möchte, dass die Landespartei mit den Bezirkspartei Hand in Hand marschiert ohne ein Auseinanderdividieren.
5. Ich werde mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Atmosphäre miteinander besser wird.“

13.36 Uhr: Es hat lange gedauert, aber so ein Zählvorgang dauert halt … Berichtigung: es sind weitere 5 Delegierte eingetroffen.
Die Sprecherin der Wahlkommission betritt die Bühne, von den 535 haben 524 die Stimme abgegeben. 348 Stimmen wären notwendig, 313 Ja-Stimmen hat Köfer erreicht, der Antrag kann nicht angenommen werden – eine Seite klatscht, die andere Seite buuht. Köfer hat 59,9 Prozent erreicht und ist sichtlich enttäuscht.
Nun gilt es die drei zugelassenen Kandidaten zu präsentieren. Jeder Kandidat hat maximal 15 Minuten Zeit für seine Präsentation.

13.29 Uhr: Die 20-minütige Pause dauert an – unbestätigten Gerüchten zufolge soll Ewald Wiedenbauer mit einer Wahlurne gesehen worden sein … mutmaßen die Kollegen

12.33 Uhr: Jetzt wird über die Zulassung von Köfer abgestimmt, die Sprecherin der Wahlkommission Sonja Rauter: „es gibt einen Stimmzettel in Lila mit dem Aufruf ja oder nein. Links und rechts der Bühne wird über Köfer Schicksal abgestimmt. Die Sitzung ist für 20 Minuten unterbrochen.“

12.20 Uhr: Winfried Haider: Die Beschlussfassung der neuen Statuen haben wir in unendlichen Sitzungen gefasst. Es geht um eine Öffnung der Partei, mehr Basisbeteiligung, die Position der Frauen im Parteistatut zu stärken. Der Landesparteivorstand soll von 37 auf 28 gesenkt werden, der Landesparteirat soll abgeschafft werden und durch die SPÖ-Kärnten Konferenz ersetzt werden.“ Die Änderungen werden einstimmig angenommen.

Schlagholz: „Der beste Weg ist der mit offenen Augen – da fällt man nicht über Stiegen. Und an Genossen Novak an Spittal: Vor einer geheimen Abstimmung braucht sich keiner fürchten. Wir werden die Statuten ändern.“

Faymann: Ich möchte zur Arbeit der Bundesregierung was sagen. Eine offene Aussprache ist das gescheiteste, dass müssen wir unter uns austragen. Ich weiß dass viele junge Freunde keine Freude an der Zusammenarbeit mit der ÖVP haben. Ich kann mir aber nicht vorstellen dass jemand will, dass wir in die Opposition gehen und das Land Schwarz/Blau überlassen. Ich verspreche euch nicht, dass wir in einer Koalition alles was wir wollen durchsetzen, aber ich kenne einen guten Weg, wie wir mehr durchsetzen. Durch Geschlossenheit und durch bessere Wahlergebnisse“

Helge Haselbach, BSA Klagenfurt: An der neuen SPÖ und am neuen Kärnten müssen wir zusammen arbeiten.“

Novak aus Spittal Er spricht sich dafür aus, über Gerhard Köfer offen abzustimmen, „sonst geht ein Riss durch die Partei. Über ihn darf nicht in geheimer Wahl abgestimmt werden!“

Michael Raunig, SJ: „Wir hoffen auf hundertprozentige Zustimmung für die Fortführung der Nachwuchsakademie. Heute ist der Tag der Entscheidung. Ich habe es satt, dass wir uns immer alles über die Medien ausrichtet. Rohr wurde vor 2 Jahren mit über 90 Prozent gewählt und einige wenige haben es geschafft, in rauszuschicken. Wenn einige meinen wir stehen am Abgrund muss ich sagen, wir sind schon lange hinabgehüpft. Wir haben einen Jausen¬-Sepp der Salami verschenkt, einen LH der sich lächerlich macht, einen Scheuch, der in Ungarn per Haftbefehlt gesucht wird und Staatbürgerschaften verschenkt und die SPÖ vernichtet sich gleichzeitig gegenseitig. Wir haben den Antrag auf Abschaffung der Direktwahl eingebracht weil uns das zerstört. Ein weiterer Antrag: Bürgermeister aus Städten über 10.000 Einwohner dürfen nicht mehr für Landtag, Nationalrat etc. kandidieren.
Außerdem: Ich fordere ein klares Ja zu zweisprachigen Ortstafeln und klaren Schutz der Minderheiten. Wir haben Grundwerte, die sind festgeschrieben. Asylrecht ist Menschenrecht. Das Gebot der Stunde muss Geschlossenheit und Zusammenhalt, nur so können wir wieder Wahlen gewinnen. Wir können den Untergang der SPÖ mitverfolgen!“ An Faymann gewandt: „Sei mir nicht bös, aber Du wirst sicher, wenn du in Pension gehst, eine gute Pension haben. Die SPÖ wird bundesweit aber keine Relevanz haben!“

Ein Mitglied der Nachwuchsakademie: „Früher hat es geheißen volle Rohr für Kärnten, heute ist das Rohr verstopft. “

Judith Michael: „Auf der Seite der Menschen – sind wir das, oder wollen wir das sein. Wir hören was früher war, was wir damals getan haben. Aber wo ist das heute, das morgen? Wir haben vieles nicht erlebt – Weltkriege zum Beispiel – was wollen wir dazu sagen? Wir haben es nicht erlebt. Etwa die glorreiche Zeit der SPÖ, wir wissen es nicht wie es ist, Wahlerfolge zu erzielen, Mandate, Arbeit und Wohnung zu erhalten. Kämpfen wir gemeinsam um eine tatkräftige SPÖ zu erreichen. Kämpfen wir gemeinsam, aber kämpfen wir endlich“.

Knauder, Wolfsberg: „Diese Nachwuchsakademie ermöglicht uns breites Basiswissen, Netzwerke zu knüpfen, wir möchten dem Leiter des Renner-Institutes Philip Kucher unseren Dank aussprechen, nicht stolz sein können wir auf das Bild, das die SPÖ nach außen präsentiert, wir drehen uns im Kreis.“

Lacker-Pöllinger aus Spittal: „Ich werde mich nach 3 Minuten nicht unterbrechen lassen. Ich rufe alle Mitglieder der Nachwuchsakademie auf die Bühne. Die Nachwuchsakademie war das beste was mir und dieser Partei passieren konnte. Ich weiß mehr denn je, warum ich für die SPÖ stehe, warum ich dafür einstehen kann. Die Gemeinschaft ist stärker als jeder Einzelne. Wir sind nicht immer einer Meinung aber haben begriffen: Einigkeit macht stark, wir halten über die Bezirke zusammen – für Kärnten und für die SPÖ. „

Rössler aus Maria Rain: „Der Grund warum ich der Partei beigetreten sind die unsozialen Studiengebühren und die unzumutbaren Eurofighter die angeschafft wurden. Die Sozialdemokratie steht für Gerechtigkeit in allen bereichen – sie ist die wahre Volkspartei, die Lobby der Menschen. Wir sind ökologischer als die Grünen und werteorientiert.“

Tschernut aus Villach: „Ich muss euch auch immer zuhören, jetzt hört ihr mir einmal zu: Wer heute gewählt wird, hinter dem müssen wir alle zu 100 Prozent stehen. Und seid einmal unter uns – die ersten 5 Reihen sind immer reserviert, da dürfen wir nicht einmal hin. Immer wird immer alles auf die anderen geschoben – wie die Hypo – wir haben auch Fehler gemacht. In der Bibel heißt es, wer ohne Fehler sei, der werfe den ersten Stein. Und bei den Plakten können wir auch damit anfangen nicht mehr zu plakatieren!“

11.30 Uhr: Faymann erhält ein „kärntner Fresspacket um die Kraft zu haben, dem Pröll die Wadl vorzurichten“. Gleichzeitig ist die Debatte eröffnet.

11.20: Faymann gibt an, „schon als Kind der Sozialdemokratie angehört zu haben“. Eine bürgerliche Partei sei ein „Egoistenklub. Nicht das gegenseitige Abputzen wollen die Leute sehen, sondern die Solidarität.“ Er sei Reinhart Rohr persönlich sehr dankbar für die „faire, gute Zusammenarbeit. Weil ich weiß, dass du auch in schwierigen Zeiten solidarisch warst, weil du das gemeinsame Ganze gesehen hast. Du machst mit Herz Politik, man spürt wie gern du die Sozialdemokratie gern hast und ich kann dir sagen, wir haben dich auch gern. Ich bitte euch, dass wir gemeinsam, hinter dem neuen Parteivorsitzenden stehen – ich für meinen Teil kann euch das versprechen.“

11.12 Uhr: Bundeskanzler Werner Faymann spricht von der Krise, „die nicht notwendig war. Handwerker haben 3 Prozent Rendite für harte Arbeit – Finanzmakler haben sie dafür ausgelacht. Aber es hat noch nicht die richtigen getroffen: Wenn es gut geht, dann werden die Makler, wenn es schlecht geht, dann bezahlen die Arbeitnehmer.
Es kann nicht sein das der Wohlstand und die soziale Sicherheit in Europa in Gefahr geraten – das die einen groß verdienen und die anderen bezahlen.“ Die europäische Sozialdemokratie sei gefragt, die Spekulationen zu verdienen. Die Arbeitnehmer müssten von ihrer Arbeit wieder leben können. Chancengerechtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit müssen wieder kommen, dafür brauche man Partner. Man brauche „christlich-soziale Partner, aber nicht nur solche mit der Türaufschrift“.
Nebenbei bemerkt: Wieso ist es In, dass bei jedem Klatschen das Licht im Saal angeht? Hat sich das die SPÖ von der FPK wirklich abschauen müssen?

11.10 Uhr: Reinhart Rohr erhält Blumen von Ana Blatnik und Standing Ovations – Werner Faymann tritt ans Rednerpult.

11.00 Uhr: Reinhart Rohr wünscht sich, dass die nächsten Wahlen nicht erst 2014 stattfinden. „Unser Motto, von diesem Parteitag aus muss lauten – Kärnten wählt so schnell wie möglich, damit wir von dieser planlosen Politik wegkommen und wir mit deutlicher Mehrheit zum Wohle der Bevölkerung in die Hand bekommen. Ich wünsche dem, der heute als neuer Parteivorsitzender gehen wird, viel Kraft - meine Erfahrung werde ich miteinbringen.“

10.43 Uhr: Demnächst Ex-Parteichef Reinhart Rohr hält seine Rede. Sein Plan wäre es gewesen, den Parteitag im Juni abzuhalten – „Allerdings gab es dann zur Jahreswende diese Diskussion“. Ich bin mir nach wie vor sicher, das die Kärntner auf Orientierung warten – gegen die rezeptlose Chaoskoalition die Kärntnen an den Rand des finanziellen Abgrundes geführt hat.“ Die Bundesregierung habe Kärnten vor der Pleite bewahrt. Das Budgetfasten der Regierungskoaltion sei ein Zusammensitzen im Kreis der Oberbuchhalter der Koalition gewesen. „Ohne klare Analyse, Ziele und Schwerpunkte“ Die Gemeinden würden es sehr schwierig haben, neben den Pflichtausgaben weitere Investitionen zu tätigen. Das Sparpotential von 53 Euro, das entdeckt wurde: „Im Dezember wurde eine Nettoneuverschuldung von 246 Millionen Euro beschlossen, nun erklären die Fastenpartner dass sie 53 Mio Euro Einsparungspotential gefunden – das Budgetfasten war reine Augenauswischerei, nichts bringen Sie zustande.“ Es werde Antworten und Rezepte für die Zukunft brauchen.
“Ich hätte mir oft gewünscht, dass meine Stärken unterstützt worden wären und das meine Schwächen im Team nicht erkennbar gemacht werden – das braucht der Parteichef!“

10.38 Uhr: Die Bewerbung von Gerhard Köfer wird statutarisch angenommen, es wird geheim darüber abgestimmt

10.13 Uhr: Sprecher der Mandatsprüfungskommission Ingo Appé: 531 Delegierte sind anwesend – das sind 96 Prozent, 356 Viktor Adler-Plaketten-Träger und Gäste sind ebenso anwesend. Das Parteipräsidium und die weiteren Gremien sind einstimmig entlastet.

10.20 Uhr: LR Peter Kaiser berichtet als Landesparteisekretär über die Finanzen. Etwa darüber, die KTZ und das Top Team durch Verkauf zu einem Neustart und zu neuen Arbeitsplätzen zu verhelfen. Die Kärntner Buchhandlung hat einen Stand in der Halle – man solle sich dort „geistige Nahrung holen“, so Kaiser. Die Kärntner Druckerei solle einen wirtschaftlichen Neustart erhalten.
Die Landesorganisation erhielt ein 32-Punkte-Programm – ein Gesamtobligo von 3,8 Millionen zu Beginn der Legislaturperiode wurde auf 1 Million Euro gesenkt. Die Eigenkapitalquote wurde von 16 auf 23 Prozent gehoben. „Mit Hans Peter Schlagholz und seinem Team sind Leute am Werk, die Unterstützung aus den Bezirken erhalten und großartiges leisten.“ Die Sparsamkeit der SPÖ sei keine Attitüde sondern notwendig.

10.16 Uhr: Für Erstaunen bei den Roten sorgt die Organisation der Messe: Im Restaurant der Messearena, in der der Parteitag der SPÖ stattfindet, findet eine Sitzung des Kärntner Abwehrkämpferbundes statt!

10.05 Uhr: LGF Peter Schlagholz spricht von Personalabbau aufgrund des Wahlergebnisses vom 1.3.2009. Auch dieser Parteitag koste nur halb so viel wie noch der letzte.

10.00 Uhr: Nach dem Totengedenken, unter anderem wurde an den verstorbenen LH Leopold Wagner gedacht, wird eine Videobotschaft von Bundespräsident Heinz Fischer abgestimmt.

9.45 Uhr: Klagenfurt Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz nimmt die Partei in die Kritik – die SPÖ packe in den letzten Jahren immer dann, wenn die Gegner schlecht aufgestellt sind den Stachel aus und steche zu, allerdings nicht den Gegner sondern die eigene Partei. Sie appelliert daran, geschlossen hinter dem neuen Parteichef zu stehen „Wer immer das am Ende des Tages ist.“ Stellen wir heute persönlich Interessen hinter Parteiinteressen. „Wir haben zu entscheiden, welchem Kandidaten wir die größten Chancen zutrauen, wir brauchen eine starke Sozialdemokratie, die den Kärntnern den Glauben an eine ehrliche Politik zurückbringt.“ Es dürfe der heutigen Wahl keine Verlierer geben.

9.40 Uhr: Anwesend sind neben der Parteichef Werner Faymann, Bundes-GF Günther Kräuter und Laura Rudas, Josef Cap, Gaby Schaunig, Peter Ambrozy,

9.30 Uhr, Hans-Peter Schlagholz begrüßt alle zum 32. ordentlichen Landesparteitag.
Es geht gleich um eine Änderung der Parteistatuten. Die offene Abstimmung (bezüglich verspätet eingelangter Anträge zum Parteichef anzutreten) werden in geheimen Antrag geändert. Der Vorschlag wird mit großer Mehrheit angenommen.

9.25 Uhr: „Die Krieger des Lichts“ als Einstimmung, getanzt von Jugendlichen in Weiß. Weiß man hier nicht, dass dies die „inoffizielle Hymne“ des BZÖ ist? Die Competance Band als Wolfsberg war dafür zuständig.

9.00 Uhr: Parteichef und Bundeskanzler Werner Faymann trifft ein. Mit ihm zieht auch Laura Rudas in die Halle.

8.30 Uhr: Die Messehalle füllt sich – vor der Türe spielt eine Blasmusik-Kapelle aus dem Lavantal und die jungen Musikfreunde aus Ebenthal, in der Ecke das „Raucherkammerl“, im Foyer verteilt die SJ Zettel. Laut Jugend-Chef Michael Raunig möchte man damit möglichen Kandidaten das Kandidieren erleichtern. Zum Ankreuzen beim „Willst du Parteichef werden?
Ja
Nein
Weiß nicht
Vielleicht
Doch nicht
Das nächste Mal
Bin schon weg
in 5 Minuten
Bin auf Reha
Meine Frau will nicht
Bin auf Skikurs
Ich bin der Beste
Hinter mir stehen 7 Bezirksvorsitzende.
“Es wird Zeit, dass die Partei im Vordergrund steht und nicht persönliche Befindlichkeiten!

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