Neues Bus-Konzept für Ebenthal
Stadtwerke-Busse sollen ab Jänner bis nach Gurnitz fahren. Für den Ebenthaler Bergbereich ist ein Rufbus-System geplant.
EBENTHAL (vp). Ab Jänner 2016 sollen die Ebenthaler in den Genuss eines neuen Bussystems kommen. Denn mit 15. Dezember läuft der Vertrag mit dem Verkehrsverbund aus. Aufgrund der Stadtnähe und der hohen Bevölkerungszahl im Talbereich wird Ebenthal dann dem Stadtverkehr zugeordnet.
Stadtwerke-Linien bis Gurnitz
Konkret fahren die beiden Stadtwerke-Buslinien Hörtendorf und Schlosswirt dann gegenläufig bis nach Gurnitz. Der "Hörtendorf-Bus" soll über Niederdorf, den Gewerbepark und Gurnitz nach Klagenfurt fahren, der "Schlosswirt-Bus" in die umgekehrte Richtung.
Umkehrschleife vor dem Rüsthaus
Bgm. Franz Felsberger über notwendige Adaptierungen: "Noch im Herbst müssen die Haltestellen adaptiert bzw. barrierefrei ausgestaltet werden. Beim Feuerwehrhaus in Gurnitz wird eine Umkehrschleife errichtet." Das bedeute auch, dass der Bus durch den Ort Zetterei nicht mehr durchfährt. Es sei aber zumutbar für die dortige Bevölkerung, bis zur nächsten Haltestelle zu gehen.
Rufbus für den Bergbereich
Zusätzlich zu den Stadtwerke-Linien ist ein Rufbus-System für die Altgemeinden Mieger und Radsberg geplant. Ein solches habe man sich im steirischen Trofaiach angesehen. "Der Rufbus muss auf die anderen Linien abgestimmt sein und soll auch in Bereiche fahren, wo es bisher keinen Bus gab. Wir legen Wert darauf, dass das neue Konzept eine Verbesserung für die Bürger darstellt", so Felsberger. Geprüft werden müsse auch noch, inwiefern eine "fixe Linie" von Radsberg und Mieger für die Schüler morgens und mittags nötig ist.
Die Stadtwerke-Linien sollen im Stundentakt fahren, durch die gegenläufige Führung kommt man in den Genuss eines Halb-Stunden-Takts.
Kosteneffizienz
Bisher (Verkehrsverbund) hat der Gemeindeanteil pro Jahr rund 185.000 Euro ausgemacht. Felsberger: "Das soll mit den Stadtwerken auf keinen Fall teurer werden." Weiters hofft er: "Wenn der Bus vor dem Mehrzweckhaus eine Schleife fährt, bekommen wir dort vielleicht auch leichter einen Pächter."
Mobilitätschef Reinhold Luschin spricht von einer "großen Herausforderung" für die Stadtwerke. Man befindet sich jetzt noch in der Planungsphase. In den nächsten Wochen sind auch die Verkehrsströme im Schülerverkehr festzustellen. Luschin: "Das neue System soll aber auch langfristig den Pendlerverkehr reduzieren."
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