Personal: "Neubesetzungen genau überlegen"

Stadtrat Jürgen Pfeiler | Foto: KK

Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler spricht über die Vorhaben in seinen Referaten.

KLAGENFURT. Personal, Soziales, Gesundheit, Sport und Märkte. Das sind die Bereiche, in denen Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler bis zur nächsten Wahl das Sagen hat - langweilig dürfte es ihm in den nächsten Jahren mit dieser Flut an Aufgabenbereichen nicht werden. Vor allem, weil er mit dem Personalreferat eines der großen Sorgenkinder der Stadt geerbt hat - hier muss am dringendsten der Sparstift angesetzt werden.

"Derzeit ist der Leiter der Personalabteilung im Rathaus in einer Doppelfunktion tätig, er ist auch für die Schulen zuständig", so Pfeiler. Das soll sich ändern: Der Leiter der Personalabteilung soll sich in Zukunft nur mehr um diesen Bereich kümmern. Das ist aber nicht die einzige Neuerung. So hat man sich vorgenommen, ein neues Dienstrecht auszuarbeiten. Hauptpunkt wird natürlich das Personalmanagement sein, so Pfeiler: "Das werden wir auch von außen, von unabhängigen Stellen beobachten lassen."

Insgesamt seien die Maßnahmen, die man im Personalbereich setzt, längerfristig anzusehen. Pfeiler: "Wenn wir jetzt etwas in die Wege leiten, dann zeigt das erst in zehn Jahren Wirkung - aber wichtig ist, dass wir das jetzt einmal angehen."
Was Neuaufnahmen angeht, so schaue man sich jede Position genau an: "Bei jedem Posten, der frei wird, wird abgewogen: Ist es noch erforderlich, dass er nachbesetzt wird?"

Pfeilers zweites großes Referat ist der Sozialbereich. Und da hat er bereits die erste Änderung veranlasst: "Früher war es so, dass direkt im Büro des Sozialreferenten - bei Bürgermeister Scheider - Bargeld oder Essensmarken aus dem Hilfsfonds ausgegeben wurden. Ich halte absolut nichts davon, dass das von einem Politiker gemacht wird - deshalb habe ich veranlasst, dass das Sozialamt der Stadt auf diesen Hilfsfonds Zugriff hat." Der Hilfsfonds ist 200.000 Euro schwer - ob hierbei eingespart wird, kann Pfeiler noch nicht sagen: "Es würde aber keinen Sinn machen, wenn man hier ein Loch durch Einsparungen aufreißt, das man mit anderen Beträgen wieder stopfen muss."

Das Sport-Referat hat Pfeiler aus der vergangenen Amtsperiode mitgenommen - und gerade in diesen Tagen habe er damit kein leichtes Spiel. "Das Einfrieren der Ermessensausgaben des Landes trifft uns natürlich ganz besonders im Sport - gerade, weil wir ja ein Wahljahr hatten. Bei solchen Gelegenheiten, wenn es zum Beispiel vorerst kein Budget gibt, war es immer fein, wenn das Land das abfedern konnte und etwa Subventionen an Vereine im Voraus ausgezahlt hat", so Pfeiler. Doch das könne das Land derzeit nicht machen. "Ich bin immer wieder mit Vereinen in Kontakt, die sich fragen, wie es jetzt weitergehen soll."
Im Sport überlege man sich aber auch ein neues Förder-Konzept, wie Pfeiler kurz erklärt: Die Erhaltung der Infrastruktur sei die Hauptaufgabe der Stadt - und die Förderung des Nachwuchses. "Im Leistungssport", so Pfeiler, "müssen wir uns halt fragen: Wo beginnt unser Engagement - und wo endet das?"

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