Kommentar
Stolz, im Jahr 2020 leben zu dürfen!

- Peter Kowal ist Chefredakteur der WOCHE Kärnten.
- Foto: Regionalmedien Austria
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Anlässlich der 100. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 2020: Die Ortstafel-Lösung vom 6. Juli 2011 beeinflusst kommunalpolitische Entscheidungen von heute positiv – und das ist gut so.
Die Ortstafel-Lösung vom 6. Juli 2011 ist aktuell so präsent, wie die vergangenen neun Jahre nicht. Einerseits, weil am 10. Oktober das Jubiläum „100. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung“ ansteht und somit in der historischen Aufarbeitung der vergangenen hundert Jahre die Beilegung eines jahrzehntelangen Konflikts als epochales Ereignis nochmals verdientermaßen in den Mittelpunkt rückt. Andererseits, weil der Kompromiss von damals kommunalpolitische Entscheidungen von heute positiv beeinflusst. So beschlossen heuer die Gemeinderäte in St. Jakob im Rosental (für 22 Ortschaften) und Sittersdorf (für Sielach) weitere zweisprachige Aufschriften.
Das Miteinander der Volksgruppen
Obwohl es nach wie vor (einzelne) Stimmen auf beiden Seiten geben mag, die sich mit der Lösung aus dem Jahr 2011 nicht anfreunden wollen, dürfen wir Kärntner stolz darauf sein, im Jahr 2020 in einem Bundesland zu leben, in dem zweisprachige Aufschriften nicht mehr das Miteinander zweier Volksgruppen stören.
Lesen Sie dazu auch das Interview mit Alt-Landeshauptmann Gerhard Dörfler – hier geht's zum Beitrag!
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