Umlauft "bastelt" Verkehrskonzept
Drei weitere Begegnungszonen geplant. Autofahrer haben sich auf fehlende Ampeln eingestellt.
KLAGENFURT. In der Landeshauptstadt sollen nach dem Fleischmarkt drei weitere Begegnungszonen entstehen. Konkret handelt es sich dabei um den Kardinalsplatz, den Pfarrplatz und die mittlerweile verkehrsberuhigte Zone rund um den Neuen Platz. Der zuständige Stadtrat Otto Umlauft will in dieser Periode ein umfangreiches Verkehrskonzept in Klagenfurt umsetzen. "Es ist eine komplexe Angelegenheit. Es müssen die Bedürfnisse des Individualverkehrs, des Öffentlichen Verkehrs und die Wünsche der Anrainer berücksichtigt werden", sagt Umlauft. In den kommenden Monaten möchte der Stadtrat die Anwohner der betroffenen Plätze kontaktieren. "Eine Bürgerbeteiligung ist bei einem solchen Konzept absolut notwendig", hält Umlauft fest.
Ziele sollen genannt werden
Einem neuen Verkehrskonzept für die Innenstadt steht Arbö-Geschäftsführer Thomas Jank kritisch gegenüber. "Es ist eine politische Entscheidung. Die Politiker sollen konkret sagen, welche Ziele sie verfolgen und dann wird man sich über die Umsetzung unterhalten", sagt Jank und weiter: "Ein Problem stellt derzeit die Beschilderung dar. Es muss für die Autofahrer klar erkennbar sein, wo die verkehrsberuhigte Zone beginnt".
Keine Unfallhäufung
Vor wenigen Monaten sorgte die Abschaffung der Ampeln und Zebrastreifen rund um den Neuen Platz für hitzige Diskussionen: Kritiker befürchteten ein Verkehrschaos und zahlreiche Unfälle. Stadtpolizeikommandant Horst Jessenitschnig sagt: "Es hat keine nennenswerten Unfälle gegeben. Die Verkehrsteilnehmer haben sich auf die Veränderung eingestellt und agieren vorsichtiger."
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