Stoppt Mobbing
Jeder Sechste von Cybermobbing betroffen: Was man dagegen tun kann

Die 2022 von Saferinternet.at präsentierte Studie „Cyber-Mobbing in Zeiten der Pandemie“ zeichnet ein düsteres Bild: Laut Eigenauskunft waren 17% der befragten Jugendlichen selbst bereits Opfer von Cyber-Mobbing, zirka jede/r Zehnte hat selbst aktiv an Mobbinghandlungen mitgewirkt, 42% der Befragten sind Zeugen solcher Vorfälle geworden. Vor allem im schulischen Umfeld und dem Bekanntenkreis kommt es zu solchen Akten der Ausgrenzung, Bedrohung, Bloßstellung, Beleidigung oder Belästigung. Um Hilfe bitten Betroffene, wenn überhaupt, meist Freund/innen, Eltern und Lehrer/innen. Allerdings wird den Schulen dabei weder in der Prävention noch in der Begleitung von akuten Mobbingfällen ein gutes Zeugnis ausgestellt. Langzeitfolgen zeigen sich vor allem für die Psyche der Kinder und Jugendlichen, dies geht bis zu Suizidgedanken, Alkohol-, Drogen- oder Tablettenmissbrauch. Bei regelmäßigem Mobbing kommt es, wie die Meta-Analyse einiger Studien zeigt, sogar zu einer Schädigung von Gehirnregionen, die Angstzustände, Depressionen, psychosomatische Erkrankungen und Essstörungen begünstigt und im Extremfall zu ähnlichen Symptomen wie bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung führen kann.
Viele Eltern zeigen sich dieser Entwicklung gegenüber rat- und hilflos, oft können sie auch gar nicht mit den technologischen Entwicklungen mithalten, die immer neue Mobbingmöglichkeiten bereithalten. Wie kann man also seinen Kindern beistehen?
„Von fundamentaler Bedeutung ist die Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstwerts schon bei den Jüngsten“, weiß Stefan Unterthor, Gründer und Inhaber von THOR Training, wo Selbstverteidigungstraining mit pädagogischem Konzept angeboten wird. Laut seiner mehr als zehnjährigen Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kann Mobbing sehr wohl vorgebeugt werden – wenn die jungen Menschen sich damit bewusst auseinandersetzen und sich präventive Strategien aneignen. „In unserem Training lernt man, »Stopp!« und »Nein!« zu sagen und füreinander einzustehen, also auch Betroffenen zu helfen, wenn es nicht um einen selbst geht. Starke Kinder werden nicht zu Tätern, sondern zu Helfern!“, ist Unterthor überzeugt.

Artikel geschrieben von Gerda Wobik, THOR Training
Quellen:
[Anon.] (12.10.2022). Studie über Cybermobbing. Jeder sechste Schüler wird online schikaniert. Online unter: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/studie-ueber-cybermobbing-jeder-sechste-schueler-wird-online-schikaniert-a-dbfbcd05-b475-4f21-91b3-c3e38cb42ca8 [Zugriff am 6.11.2023]
[Anon.] (20.6.2023). Studie. Wie Mobbing dem Gehirn von Kindern schadet. Online unter: https://www.eltern.de/schulkind/studie--was-im-gehirn-von-kindern-passiert--die-gemobbt-werden-13544652.html [Zugriff am 6.11.2023)
Ispa/Internet Service Providers Austria [Hrsg.] (7.2.2022). Saferinternet.at: Cyber-Mobbing hat in der Pandemie zugenommen. Online unter: https://www.ispa.at/wissenspool/studien/studien-detailansicht/studienansicht/detail/saferinternetat-cyber-mobbing-hat-in-der-pandemie-zugenommennbsp/ [Zugriff am 6.11.2023]
SINUS-Jugendforschung [Hrsg.] (22.12.2022). Cybermobbing und Klimaangst 2022/2023 – Repräsentativumfrage unter Jugendlichen. Online unter: https://www.sinus-institut.de/media-center/studien/barmer-jugendstudie-2022-23 [Zugriff am 6.11.2023]

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