Frauenpower im Wasserball: SV Wörthersee führt in Bundesligatabelle
Neue Wasserball-Mannschaft des SV Wörthersee legt Traumstart hin.
KLAGENFURT (vep). Nach mehr als 20 Jahren gibt es nun wieder Wasserball-Sport in Kärnten - genauer in Klagenfurt. Der neu gegründeten Wasserball-Damenmannschaft des SV Wörthersee ist ein Traumstart in der Bundesliga gelungen - die Damen führen derzeit die Tabelle an.
Gecoacht werden die Sportlerinnen von den ehemaligen Staatsmeistern und Internationalen "Cracks" Gernot Kucher und Karl-Heinz Bürger.
Im Bundessportzentrum Südstadt trafen die Klagenfurterinnen auf Bregenz, Titelverteidiger Tirol und Vizemeister ASV Wien. Bürger erläutert: "Keine der Mannschaften konnte dem Pressing-Spiel der Klagenfurterinnen etwas entgegensetzen. Trotz der ungenügenden Vorbereitung fanden die Damen sofort zueinander." Torhüterin Judit Gendur entwickelte sich zur Besten des gesamten Turniers. Mit ihr im Rücken setzten sich dann Klagenfurterinnen in allen drei Spielen deutlich durch. Bregenz, als Auftaktgegener, wurde mit dem höchsten Ergebnis der Runde (21: 7) "abserviert".
Beste Torschützin war die Klagenfurterin Krisztina Szeredi mit 13 Treffern.
Schwierige Vorbereitung
Alles in Allem ein gelungener Auftakt eines eigentliche alten Klagenfurter Traditionssports, findet Bürger. Und schlägt auch kritische Töne an, denn die Vorbereitungen seien alles andere als sehr gut verlaufen: "Finanziell schwebt seit dem Beginn ein Damoklesschwert über dem Verein", so Bürger. Aus Kostengründen könne Training sowie Bundesliga-Meisterschaftsrunde nicht in der Heimatstadt Klagenfurt ausgeführt werden. Bürger kritisiert, dass die Wasserballerinnen mit den Subventionen nicht einmal die Fahrtkosten zu den Trainings und Bundesligarunden begleichen könnten. Bürger: "Wäre neben
den Subvention oder Zuschüssen von Land, Kelag und Askö nicht einige Privatspenden vorhanden, wäre das Team Wasserball nicht zustande gekommen."
Nächstes Spiel
In der zweiten Märzhälfte findet die „Heimrunde“ in der Therme Villach statt. "Zuschauer sind natürlich herzlichst eingeladen", schließt Bürger.
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