HLA-Saisonstart - SC Ferlach mit schwerer Auslosung
Der SC Kelag Ferlach startet am Dienstag gegen Westwien in die neue Saison der HLA. Im Kader musste man den Abgang von Top-Torschütze Risto Arnaudovski hinnehmen.
FERLACH. Mit dem Abgang von Top-Torjäger Risto Arnaudovski zu Meister Hard muss der Handball-Erstligist SC Kelag Ferlach im Vorfeld der neuen Saison einen schweren Verlust hinnehmen. "Er hat im Schnitt 7-8 Tore pro Spiel gemacht. Die müssen jetzt andere Spieler machen", sagt Co-Trainer Wolfgang Wischounig. Kompensieren will man den Abgang mit zwei neuen Spielern, die bereits Champions-League-Erfahrung haben. Der Slowene Janez Gams soll Arnaudovski auf der Mitte-Aufbau-Position ersetzen. Marek Pales aus der Slowakei soll im Deckungszentrum an der Seite von Leander Krobath eingesetzt werden.
Anderes Spielsystem bei Ferlach
"Man wird den SC Ferlach mit einem ganz anderen Spielsystem sehen", sagt Wischounig. Denn während Arnaudovski noch für zahlreiche tore zuständig war ist sein Nachfolger Gams ein "Arbeiter, der durch die Mitte das Spiel schnell macht, jedoch nicht unbedingt der größte Torschütze", heißt es vom Co-Trainer. Trotz Angebote von anderen Vereinen konnten die Ferlacher Kapitän Dean Pomorisac halten.
Schwere Auslosung
Im Ligavergleich sieht Obmann Walter Perkounig seine Mannschaft auf einer Stufe mit Linz, Krems, Bruck und Graz. "Unser Ziel ist das Erreichen des Viertelfinales. Die Meisterschaft wird aber sehr schwer. Fast alle Teams haben sich gut verstärkt", so Perkounig. Favorit auf den Titel sei in erster Linie der Titelverteidiger aus Hard.
Weniger glücklich ist für den SC Ferlach die Auslosung verlaufen. In den ersten vier Runden trifft man mit Westwien (5.9.), Schwaz (9.9.), Hard (15.9.) und Bregenz (22.9.) auf vier der stärksten Teams in der Liga.
Die HLA wird heuer in einem etwas veränderten System gespielt. Nach der Hauptrunde gibt es ein Oberes und ein Unteres Play-off mit jeweils fünf Teams. Der Erste nach dem Grunddurchgang hat dabei erstmals das Recht, sich seinen Gegner zu "picken". Viertel- und Halbfinale werden schließlich im Best-of-Three-Modus gespielt. Im Finale geht es auf fünf Spiele.
Alpe Adria Cup im Jänner
Erstmals wird auch ein Alpe Adria Cup mit je zwei Teams aus Österreich, Italien, Slowenien und der Schweiz ausgetragen. Neben Meister Hard vertritt der SC Ferlach unser Land am 20./21. Jänner. "Wir freuen und, dass wir dabei sein dürfen. Erstens ist ein internationaler Auftritt immer etwas Schönes. Es ist aber auch eine gute Vorbereitung auf die danach anstehenden Play-offs", meint Perkounig.
In zwei Wochen starten dann auch die Damen des SC Ferlach in die neue Saison in der zweithöchsten Spielklasse. Verstärkt wurde das Team mit der 18-jährigen Slowenin Nika Matavs. "Wir stellen das jüngste Team der Liga. Nur drei Spielerinnen sind älter als 20", berichtet der Trainer Miro Barisic. Als Ziel gilt das Erreichen des Oberen Play-off.
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