Ihr WM-Goldlauf begeisterte alle
Sportreferent LH Kaiser ehrte Ruderweltmeisterin Michaela Taupe-Traer - Lob und Dank auch für WM-Vierte Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt) und Florian Berg (Nautilus)
Die Örtlichkeit für den Empfang und die Ehrung für Ruder Weltmeisterin, Michaela Taupe-Traer (38), bzw. die WM-Vierte im schweren Einer, VST Völkermarkt-Ruderin Magdalena Lobnig (23), und Florian Berg (Nautilus) hätte nicht besser gewählt werden können. Im Rahmen der 52. Internationalen Villacher Ruder-Regatta auf dem Ossiacher See wurden die Weltmeisterin, die Völkermarkterin und der Klagenfurter auch offiziell seitens des Landes von Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser empfangen und geehrt. Der Ehrung wohnte auch Landesportdirektor Reinhard Tellian bei.
„Wenn man als Sportbegeisterter und nicht nur als Sportreferent diese Bilder aus Südkorea bzw. Chungju sieht, erkennt man erst, welche Charakterstärke und Ambitionen die Kärntner Ruderinnen bei der WM an den Tag gelegt haben", gratulierte der Landeshauptmann Taupe und Lobnig. Kaiser hob aber nicht nur die Einzelleistungen der beiden Sportlerinnen hervor. „Eure Erfolge sind auch das Ergebnis eures Umfeldes und einer Teamleistung".
In Bezug auf die finanzielle Situation der Rudervereine gab es seitens des Landeshauptmannes klare Worte. „Ich verstehe ihre Wünsche und weiß was ehrenamtliche Funktionäre leisten. So gut ich es kann als Sportreferent, werde ich weiter darauf schauen, das Erfolge auch in Zukunft garantiert sind". Laut Kaiser sei geplant, neben dem Sportbudget eine eigene Förderschiene zu installieren. Die Prämien für Taupe und Lobnig würden nicht von der Fachverbandsförderung abgezogen, beruhigte Kaiser die Ruderfunktionäre.
ASVÖ-Präsident Kurt Steiner und der Obmann des Kärntner Ruderverbandes, Heinrich Neuberger, appellierten das Sportbudget nicht weiter zu kürzen. „Die Fördergelder gehen nicht an uns, sondern an die Sportler und wir können mit dem Geld umgehen". Die Athleten hätten eindrucksvoll die Vormachtstellung Kärntens im Rudern unter Beweis gestellt. Da könne man nur stolz sein. Für ÖRV-Vizepräsident Werner Russek ist Taupes WM-Gold der krönende Höhepunkte einer langen Ruderkarriere und der vierte Platz von Lobnig eine Spitzenleistung.
Taupe und Lobnig kommentierten noch einmal ihre WM-Läufe. „Das strenge Trainingsregime meines Mannes und die Geduld seiner Vorgänger, Herman Pansi und meines Vaters Horst, haben mir den Erfolg gebracht“, meinte die Weltmeisterin. Lobnig gestand, dass für sie Rang vier das Optimum war. „Ich war im Finale die ‚No name'-Starterin. Alle Gegnerinnen waren schon bei Olympia". Trainer Kurt Traer analysierte die WM folgend: „Alles ist aufgegangen, beide Mädels waren super, wir hatten ein perfekte Saison".
Taupe-Traer Taupe errang die WM Goldene im leichten Einer. In 7:50,62 Minuten siegte sie klar vor der Griechin Aikaterini Nikolaidou (7:53,23) und der Britin RuthWalczak (7:54,12). Die Klagenfurterin errang damit Österreichs erstes WM-Gold nach 2001 in Luzern, als der LG-Vierer ohne Steuermann mit dem Kärntner Martin Kobau, Wolfgang Sigl, Bernd Wakolbinger und Sebastian Sageder Weltmeister geworden war. Lobnig (23) fehlten fünf Sekunden auf die Bronzemedaille. Florian Berg (Nautilus) belegte im leichten Vierer Rang 13. „Die WM war etwas Besonderes für mich", lautete sein Kommentar.
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