Sport

Kärntens Olympia Bilanz

Die Olympischen Spiele in Tokio waren für Österreich ein voller Erfolg! Tokio 2020 zählt zu den erfolgreichsten Sommerspielen in Österreichs Geschichte. Die Investitionen in das Olympiazentrum scheinen sich gelohnt zu haben.

KLAGENFURT. Die Sommerspiele 2020 sind mit insgesamt sieben Medaillen und zahlreichen Top-Platzierungen, gemeinsam mit Athen 2004, die erfolgreichsten Spiele der österreichischen Olympia-Mannschaft. Somit haben unsere Sommersportler bewiesen, dass Österreich nicht nur im Wintersport Weltklasse Ergebnisse einfahren kann. Aus Kärntner Sicht sind freilich der Medaillengewinn durch Magdalena Lobnig im Rudern genauso wie die Top-5-Platzierungen der Kanuten Nadine Weratschnig und Felix Oschmautz von besonderer Bedeutung.

Olympiazentren im Fokus

Das Österreichische Olympische Comité (ÖOC) sieht federführend für den Erfolg der Athleten die insgesamt sieben Olympiazentren in den Bundesländern. Während in London 2012 nur rund 20% der österreichischen Athleten den Service der Olympiazentren in Anspruch nahmen, waren es bei den Vorbereitungen für die diesjährigen Spiele bereits 80%, die sich auf den Wettbewerb in den Landeszentren professionell vorbereiten. Landessportdirektor und Leiter des Olympiazentrums Kärnten Arno Arthofer sieht einen klaren Zusammenhang mit den Leitungszentren und den Erolf der Athleten.

„Die Olympiazentren sind DIE Anlaufstelle für den heimischen Spitzen- und Leistungssport, das haben die Erfolge in Tokio nun klar bewiesen. Fünf von sieben Medaillen gehen auf das Konto der Landeszentren, die länderübergreifend professionellste Arbeit leisten!“

, so Arthofer.

Ausbildung als Ländersache

Für Arthofer ist klar, dass die Richtung, die bei der Entwicklung des Leistung- und Spitzensportes vorgegeben wird, nur durch die einzelnen Bundesländer in deren Olympia- und Landeszentren funktionieren und vollzogen werden könne. Für Arthofer ist „Spitzensport ist Ländersache“. Um eine Richtung einer Sportnation vorzugeben, muss tagtäglich in diesem Bereich gearbeitet werden. Die Spitzen-Athleten müssen betreut werden, genauso ist ein permanenter Austausch mit den Fachverbänden und den Institutionen ausschlaggebend. Arthofer würde eine erhöhte Förderung des Bundes an die Olympiazentren, welche zum Großteil durch die Länder finanziert werden, sowie die gänzliche Öffnung der Sportinfrastruktur in den Schulen und Bildungseinrichtungen für Vereine und Sportler zwei Punkte, die man rasch umzusetzen hat um Österreichs Sport auch langfristig den Stellenwert zu bieten, welchen sich unsere Olympia-Mannschaft in Tokio nun hart erkämpft hat.
Eines haben diese erfolgreichen Olympischen Sommerspielen auf jeden Fall mit sich gebracht, unser Sportnachwuchs hat nun zahlreiche heimische Sportidole mehr, auf die sie aufblicken können!“, so Arthofer abschließend.