KAC Magazin
Med vänliga hälsningar från Ängelholm
Die beiden rot-weißen Exporte Marco Kasper und Ian Scherzer nehmen uns in ihren schwedischen Alltag mit. Beim Erstligisten und amtierenden Champions Hockey League-Meister Rögle BK fühlen sich die Stürmer pudelwohl.
Er ist aktuell der „Rising Star“ am heimischen Eishockeyhimmel: Marco Kasper hat durch seinen achten „Overallpick“ der Detroit Red Wings im NHL-Draft ganz Eishockeyösterreich verzückt. Dennoch wird er noch eine weitere Saison bei Rögle BK in Schweden für Furore sorgen. In Ängelholm hat er seit der letzten Saison Kärntner Verstärkung, denn der um ein Jahr jüngere Ian Scherzer aus dem Rotjacken-Nachwuchs stürmt in der U20-Mannschaft.
Schwedischer Alltag
Der Tag von Marco Kasper beginnt am frühen Vormittag mit einem Meeting in der Eishalle. Danach geht es zum offenen Training, bevor das eigentlich Eistraining beginnt. In Schweden ticken die Uhren anders, wie Kasper erzählt: „Es geht einfach alles viel schneller und das Training ist härter, weil alle Spieler so gut sind. Das war am Anfang eine große Umstellung.“ Die Speicher werden beim anschließenden Essen mit den Teamkollegen wieder aufgefüllt. Am Nachmittag stattet er der Schule einen Besuch ab. Der restliche Tag wird mit Lernen, dem Treffen von Freunden oder Entspannen verbracht.
Ein wenig anders sieht der Tag bei Ian Scherzer aus. Schon früh morgens stehen ein Krafttraining und eine anschließende Eiszeit am Plan. Nach dem Frühstück in der Halle wird die Schulbank gedrückt, bevor es nach dem Mittagessen wieder retour auf das Eis geht. Der Fokus liegt dabei auf dem taktischen Training als Mannschaft. Im Anschluss können die Spieler individuell entscheiden, ob sie beispielsweise an der Kraft oder am Schuss feilen wollen. Scherzer erklärt: „Man ist als Spieler für die eigene Entwicklung verantwortlich. Für die Trainer in Schweden ist es extrem wichtig, dass wir selbst wissen, was wir brauchen.“
Kulinarisches Heimweh
Wenn beide Jungs frei haben, gehen sie gerne gemeinsam essen oder spielen im Sommer Golf. Beim Thema „Essen“ sind sie sich einig: Das österreichische Essen, vor allem das von Mama, wird am meisten vermisst. Das Kochen hat daher einen hohen Stellenwert im Alltag der Exil-Rotjacken. „Marco macht ziemlich gute Palatschinken und lädt auch öfter darauf ein“, lobt Scherzer. Sind hier dann andere Mitspieler dabei, wird aus Höflichkeit natürlich Schwedisch gesprochen, unter einander bleibt man aber bei Deutsch. Während Marco möglicherweise in der Küche die Nase vorne hat, muss er im Österreicher-Duell allerdings zugeben: „Auf der Playstation ist Ian auf jeden Fall besser als ich.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.