Riskant schnappte Douschan das Olympia-Ticket

Hanno Douschan reist mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Russland | Foto: Peter Maurer
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  • Hanno Douschan reist mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Russland
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KLAGENFURT. Je näher die olympischen Winterspiele in Sotchi kommen, desto mehr Namen von dort teilnehmenden Athleten dringen an die Öffentlichkeit. Einer, der die rot-weiß-roten Farben in Russland vertreten wird ist Snowboardcrosser Hanno Douschan.

Mut zum Risiko

Dass es eine für ihn gute Saison werden würde, zeichnete sich bereits beim Saisonstart im Montafon ab. Er schaffte es bis in Achtelfinale. "Dort bin ich schon sehr gut gefahren, merkte eine deutliche Steigerung zur Saison davor. Die Früchte der Arbeit konnten jedoch noch nicht geerntet werden", sagt Douschan, der relativ risikoreich vor der Olympiasaison einen Markenwechsel vornahm: "Leute von F2 kamen auf mich zu und fragten, ob ich nicht künftig für sie fahren würde. Im Sommer haben wir dann zusammen ein für mich optimales Brett entwickelt. Sechs, sieben Entwicklungsproduktionen fanden statt."

Es hat sich ausgezahlt

Der Wechsel zur neuen Marke hat sich ausgezahlt. Bei der Winteruniversiade in Trentino sicherte er sich Gold. "Die Goldene ist zwar toll, aber gute Ergebnisse im Weltcup zählen mehr. Ich darf mich nun Studenten-Weltmeister nennen. Das klingt zwar gut, aber ok, das muss man auch mal schaffen", grinst er.
In Lake Louise schaffte er mit Platz acht sein bestes Weltcup-Ergebnis. Zuletzt in Andorra hatte er bei einem von zwei Weltcup-Starts mit Platz 33 einen "Ausrutscher" zu vermelden. Dieser war nicht weiter schlimm, vor Andorra hatte Douschan das Olympia-Ticket bereits in der Tasche. "Vor einem Jahr habe ich noch nicht mal an Top zehn-Plätze gedacht, heuer sind diese in voller Reichweite", freut er sich.

Spannung war schon größer

"Wenn man mit dem Rennsport beginnt, will man zu den olympsichen Spielen fahren. Und wenn es geht, eine Medaille holen", sagt Douschan, der sich allein mit der Teilnahme schon einen großen Traum erfüllt hat: "Dabei sein war mein A-Ziel. Dass es geklappt hat, ist für mich supergut. Von der Anerkennung her ist es das Größte, was du schaffen kannst."
Einen Druck oder Nervosität verspürt der Boardercrosser derzeit nicht. "Die Spannung, der Qualidruck waren schon höher. Vor der Saison war ich die Nummer vier im Team, auf der Position des Gejagten", schildert Douschan.
Seine Prognose für die Spiele: "Ich sehe mich als uneinschätzbar. Genau das wollte ich erreichen. Ich kann 30. werden oder gewinnen. Damit mache ich es den Gegnern schwer."
Nicht nur die Marke seines Boardes ist neu, auch der Verein. Douschan wechselte vom ASKÖ ESV St. Veit zur Snowboard Union Gigasport. "Auch durch den Trainerwechsel habe ich mich körperlich weiter entwickelt, rund sieben Kilogramm an Muskelmasse zugenommen", so der Student der Betriebswirtschaft. Sein Studium stellte er im letzten Sommer hinten an: "Der Fokus lag da bereits auf Olympia."

Hanno Douschan reist mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Russland | Foto: Peter Maurer
Hanno Douschan | Foto: Daniele Mosna
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