Extremsport
Von Kärnten aus zum Grand to Grand Ultra

Extremsportler Markus Bauer (40) vor dem Grand Canyon | Foto: Fotomontage/kope
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Der Extremsportler Markus Bauer (40) bestreitet aktuell den "Grand to Grand Ultra" im Grand Canyon.

BERG OB ATTENDORF (kope). Er ist ein Extremsportler der besonderen Art. Die Rede ist von Markus Bauer (40), der aktuell den "Grand to Grand Ultra" im Weltkulturerbe, dem Grand Canyon in Arizona (USA), absolviert. Erfahrungen, die man für so einen Lauf braucht, sammelte Bauer bereits 2013 beim Braveheart battle in Münnerstadt (D), 2014 100 km del Sahara, 2015 100 km of Namibia desert sowie 2017 beim Ironman in St. Pölten und Klagenfurt.

Über 6.000 Höhenmeter

Gestartet wurde der Ultra-Lauf vor wenigen Tagen am 22. September. "Die Distanz beträgt 273 km, die in sechs Etappen in sieben Tagen absolviert werden. Der Kurs beginnt in einer Höhe von 1.629 m und endet bei 2.651 m auf dem Gipfel der Pink Cliffs der Grand Staircase, eingerahmt von Hoodoos und zwei Milliarden Jahre alten Felsformationen. Dabei werden rund 6.000 Höhenmeter überwunden", erklärte Bauer kurz vor seiner Abreise nach Las Vegas. Ein Drittel des Laufes geht durch die Wüste.

Das kleine Serum

Dabei geht der WOCHE-Kundenberater an die Grenze seiner Leistungsfähigkeiten. "Klapperschlangen, Kamelspinnen und Skorpione sind auf der gesamten Strecke die gefährlichsten Begleiter", erklärt Markus Bauer. Für den Notfall haben die Läufer das kleine Serum (Gegengift) im Gepäck. Übrigens, das Gepäck, mit dem Bauer läuft, hat rund 13 kg, in dem sich alles befindet, was er zum Überleben braucht. Schlafsack, Liegematte, Reservewäsche, Getränke und Mahlzeiten gehören zum Inhalt. Nicht zu vergessen sind die Temperaturunterschiede von rund 30 Grad plus am Tag und den Minusgraden in der Nacht. Da sich das Teilnehmerfeld auf der Strecke sehr auseinanderzieht, sind die Athleten die meiste Zeit alleine auf der Strecke. "Handys und GPS oder Kameras sind verboten. Für den Notfall bei einem eventuellen Sandsturm muss man sich auf einen Signalspiegel, Kompass, Karten und Pfeifen verlassen", erklärt Bauer.

Am Boden ankommen

Auf die Frage, warum er sich solchen Strapazen und Anstrengungen aussetzt, meint Bauer: "Ich möchte mit der Landschaft eins werden und am Boden ankommen. Herausforderungen annehmen und mich weiterentwickeln."

Grenzen der Ausdauer

Der Extremsportler Markus Bauer (40) dürfte im Moment gerade die dritte Etappe vom "Grand to Grand Ultra"-Lauf hinter sich gebracht haben. Insgesamt muss der WOCHE-Kundenberater 273 Kilometer auf dem Weltkulturerbe, dem Grand Canyon, in sechs Etappen in sieben Tagen durchlaufen. Ein Ort, wo einst die Navajo und Paiute Indianerstämme gelebt haben.

Die Etappen:

1.: 49,6 km in 13 Stunden
2.: 43,3 km in 12 Stunden
3.: 84,7 km in 34 Stunden
4.: 41,9 km in 12 Stunden
5.: 41,9 km in 12 Stunden
6.: 12,3 km in 3 Stunden

Bei einer Zeitüberschreitung wird der Läufer disqualifiziert. Die Ausrüstung von rund 13 Kilogramm müssen die Athleten in einem Rucksack selbst mitführen. Darin sind die Ersatzwäsche, Ernährung und die Getränke enthalten.
Die Gesamtkosten für den "Ausflug" in den Grand Canyon betragen rund 12.000 Euro. Unterstützt wird Markus Bauer von "California Sun", Kärnten Sport sowie dem Einkaufszentrum Südpark. Sein Trägerverein ist der AC Donau Chemie. "Irgendwann möchte ich über meine Abenteuer ein Buch schreiben, voll mit Eindrücken und meinen Erfahrungen. Da kann ich auch zahlreiche Tipps weitergeben", erklärt Bauer vor seiner Abreise nach Las Vegas.

Extremsportler Markus Bauer (40) vor dem Grand Canyon | Foto: Fotomontage/kope
Markus Bauer 2014 in der Sahara | Foto: KK
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