Kärntner Fußball
Wie geht es mit der Regionalliga weiter?

Die Verantwortlichen des Kärntner Fußballverbandes: Geschäftsführer Richard Watzke, Präsident Klaus Mitterdorfer und Sportdirektor Wolfgang Robatsch (von links) | Foto: Kärntner Fußballverband
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  • Die Verantwortlichen des Kärntner Fußballverbandes: Geschäftsführer Richard Watzke, Präsident Klaus Mitterdorfer und Sportdirektor Wolfgang Robatsch (von links)
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Die Regionalliga Mitte bleibt eine „Problem-Liga“. Nun diskutiert der Kärntner Fußballverband mit den Vereinen drei Varianten für die Zukunft

KÄRNTEN. Trotz des auf dem sportlichen Weg erreichten Klassenerhalts zog sich der VST Völkermarkt nach der vergangenen Saison freiwillig aus der Regionalliga Mitte zurück. Davon hätte Absteiger FC Lendorf profitiert, doch auch die Oberkärntner verzichteten auf den plötzlich frei gewordenen Platz. Der Kärntner Fußball ist somit lediglich mit zwei Vereinen in der Regionalliga, der dritthöchsten Spielklasse Österreichs, vertreten, beide aus dem Lavanttal: die WAC Amateure und Aufsteiger ATSV Wolfsberg.

Drei Faktoren

Weshalb ist die Regionalliga für die Kärntner Vereine eine „Problem-Liga“? Klaus Mitterdorfer, Präsident des Kärntner Fußballverbandes (KFV), führt dies im WOCHE-Gespräch auf drei Faktoren zurück: die Wirtschaftlichkeit, den sportlichen Aspekt und die Attraktivität der Liga für Fans. „Spielen diese drei Faktoren nicht zusammen, ist die aktuelle Form der Regionalliga Mitte wohl kein gutes Modell für Kärnten“, erläutert Mitterdorfer.

Zukunft diskutieren

Deshalb sind auf Initiative des KFV alle Kärntner Liga- und Regionalliga-Vereine am 11. September zu einem Meinungsaustausch eingeladen, um über die Zukunft der dritthöchsten Spielklasse zu diskutieren. Für Mitterdorfer kommen aktuell drei Varianten in Frage.
• Variante eins: das Modell aus dem Westen von Fußball-Österreich. Im Herbst spielen die Vereine im Bundesland eine Meisterschaft, im Frühjahr treten die Besten des Bundeslandes überregional gegen die Vereine aus Nachbar-Bundesländern an.
• Variante zwei: Eine neue Form der Regionalliga mit nur zwei Bundesländern, im konkreten Fall Kärnten und der Steiermark.
• Variante drei: Alles bleibt beim Alten und Kärnten, Steiermark sowie Oberösterreich bilden weiterhin die Regionalliga Mitte.

Im ÖFB-Präsidium

Sollte der Meinungsaustausch am 11. September ergeben, dass die Kärntner Vereine mehrheitlich für eine Änderung des Modus in der Regionalliga plädieren, geht Mitterdorfer in der nächsten Sitzung des Präsidiums des Österreichischen Fußballbunds (ÖFB) am 13. September in die Offensive: „Ich suche dann unverzüglich das Gespräch mit meinen Kollegen aus der Steiermark und aus Oberösterreich.“

ZUR SACHE
Nachwuchs:
Vor zwei Jahren hob der KFV in Kooperation mit der Bildungsdirektion Kärnten, dem Sportreferat des Landes und seinen Vereinen im Jahr 2016 ein neues Projekt aus der Taufe: „Soccer2Kids“ ist eine Initiative, die Kinder im Volksschulalter für mehr Bewegung und im Speziellen für den Fußballsport begeistern möchte. Die Bilanz ist erfreulich: Mit 84 Vereinen wurden mittlerweile 119 Volksschulen besucht. „Über dieses Projekt haben genau 392 Mädchen und Buben den Weg in einen Fußballverein gefunden“, berichtet Mitterdorfer stolz.

Schiedsrichter: Ebenso erfreulich ist die Bilanz der Aktion „Hilfsschiedsrichter“. Weil lediglich 170 Schiedsrichter zur Verfügung stehen (im Vergleich: in Kärnten und Osttirol sind 1.100 Mannschaften gemeldet), macht der KFV aus der Not eine Tugend und bildet sogenannte Hilfsschiedsrichter aus. „Diese gewährleisten vor allem die Besetzung der Spiele im Nachwuchs“, schildert Mitterdorfer. In vier Kursen absolvierten bisher 62 Hilfsschiedsrichter die Ausbildung. „Die große Chance besteht darin, diesen Absolventen eine Karriere als Schiedsrichter schmackhaft zu machen.“

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