Corona-Virus
Auch Kärntner Fitnessbetriebe von Corona-Maßnahmen betroffen
Die verschärften Corona-Maßnahmen sind für die heimischen Fitnessbetriebe ein schwerer Schlag. Die Branchenvertreter fordern nun eine Mindestsicherung für betroffene Unternehmer.
KÄRNTEN. Nicht nur für die Gastronomie sind die verschärften Corona-Maßnahmen ein schwerer Schlag. Auch die Kärntner Fitnessbetriebe haben in dieser Zeit einen enormen Schaden erlitten. „Selbstverständlich haben wir Verständnis für die herausfordernde Situation und die Tatsache, dass die Regierung auf die steigenden Infektionszahlen reagieren muss. Aber die Maßnahmen wirken im Lichte der realen Gefahrensituation in Fitnessbetrieben sehr überzogen“, so Astrid Legner, Fachgruppenobfrau der heimischen Freizeit- und Sportbetriebe sowie Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten.
Hygienemaßnahmen werden umgesetzt
In allen Fitnessbetrieben werden die MNS-Pflicht sowie die Abstandsregel vorbildlich eingehalten. „Menschen halten sich bei uns für eine bessere Lebensqualität präventiv fit und nehmen Fitnessangebote zur Freizeitgestaltung wahr. Auch das Thema soziale Kontakte, speziell bei älteren Kunden, ist ein großer Faktor. Hier Einschnitte zu machen und uns den gleichen Regularien unterzuordnen wie bei gesellschaftlichen Feiern mit Alkoholkonsum ist absolut unverständlich“, meint Gabriela Kucher, Branchensprecherin der Kärntner Fitnessbetriebe. Auch eine Zehn-Personen-Regelung bei Kursräumen von mehr als 100 Quadratmetern ist für Legner unverständlich.
Existenzgrundlage wird entzogen
Durch die neue Regelung bangen viele Betriebe um ihre Existenz. Dabei hätten die Betriebe in den vergangenen Wochen große Disziplin bewiesen, um einen zweiten Lockdown zu verhindern. „Ich richte einen vehementen Appell an die politischen Entscheidungsträger, eine differenzierte Betrachtungsweise hinsichtlich der Veranstaltungsregelung durchzuführen. Es ist absolut nicht nachvollziehbar, eine Regelung für die Betriebe und Kunden zu verordnen, die bereits selbstverantwortlich für sich und ihre Gesundheit sorgen“, so Kucher. Auch die Fitnessbranche fordert eine Sicherstellung – entweder durch Ausfallsfhaftung oder einem Unternehmerlohn-Modell für all jene, die ihrer unternehmerischen Tätigkeit gar nicht oder nur im geringem Ausmaß nachgehen können.
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