Katzen-Café Klagenfurt
Auf Samtpfoten im Katzen-Café in Klagenfurt
Das Katzen-Café in Klagenfurt erfreut sich auch im vierten Jahr des Bestehens großer Beliebtheit und setzt vermehrt auf Veranstaltungen.
KLAGENFURT (chl). "Es sind noch immer dieselben zehn Katzen wie zur Eröffnung im November 2015", nimmt Verena Kulterer, die Betreiberin des Katzen-Cafés (www.catncoffee.at) in der Klagenfurter Paulitschgasse, die am häufigsten gestellte Frage vorweg. "Sie lieben das geschäftige Treiben, erkennen Stammgäste wieder und haben einen eigenen Rückzugsbereich, wenn es einer doch einmal zu viel wird. Außerdem werden die Katzen sowie deren Lebensraum regelmäßig von den Experten des Tiko kontrolliert", ergänzt sie.
Katzen-Café und Snacks
Neben den Katzen sind die hausgemachten Snacks ein guter Grund für den Kaffeehausbesuch. "Unsere Snacks und Mehlspeisen sind zum größten Teil hausgemacht und aus saisonalen und soweit wie möglich regionalen Produkten. Ich gehe selbst einkaufen, denn ich muss sehen, was ich meinen Gästen aufwarte", achtet die Chefin persönlich auf höchste Qualität der Lebensmittel.
Alleinstellungsmerkmal
Die Idee eines Katzen-Cafés hat in Kärnten immer noch sein Alleinstellungsmerkmal, ja sogar österreichweit gibt es – neben Wien – nur jenes in Klagenfurt. Das Geschäft sei bestens angelaufen, einzig im Sommer spüre man das Fehlen eines Gastgartens. "Dafür hilft uns im Sommer, dass wir eine Art Ausflugsziel sind. Viele Touristen kommen zu uns, weil sie übers Internet auf uns aufmerksam wurden. Zudem gibt es viele Menschen, die ihre Reiseziele nach Städten wählen, in denen es Katzen-Cafés gibt", weiß Kulterer aus eigener Erfahrung.
Bunt gemischtes Publikum
Gäste und Stammgäste sind bunt gemischt, quer durch alle demographischen Merkmale. "Das einzige, das sich abzeichnet, ist, dass Alleinstehende besonders gerne zu uns kommen, da man hier sehr einfach und rasch miteinander ins Gespräch kommt", beobachtet Kulterer.
Aufgrund dieser Tatsache setzte die kreative Unternehmerin ihre Idee des "Slow Datings" außerhalb der üblichen Geschäftszeiten um – eine "Herzensangelegenheit von mir". Veranstaltungen im Café werden regelmäßig durchgeführt, da sie eine gute Möglichkeit seien, Neukunden zu gewinnen. Der Veranstaltungsreigen reicht von Vorträgen (z. B. auch von Jungunternehmern, die ihre Geschäftsidee präsentieren) über Zaubershows bis hin zu Lesungen und Musik. "Ich möchte auch das kulturelle Leben in der Stadt mitgestalten", begründet sie ihr Engagement.
Lesung im Katzen-Café
Soweit es mit den Katzen vereinbar ist (z. B. in punkto Lautstärke) ist Kulterer für vieles offen. So auch am Freitag für eine Lesung von Pornosatiren der Villacher Autorin Maja Siffredi. "Was mir an dieser Autorin gefällt: Sie ist frech und frisch und passt daher gut zu unserem Konzept." Begleitet wird die Lesung aus dem Kurzgeschichten-Band "#fickfisch" von Danzers schmutzigen Liedern in der Interpretation von CHL.
Lesung und Musik:
Maja Siffredi liest aus ihrem Pornosatiren-Band "#fickfisch" (Verlag SchriftStella): am Freitag, 25. Jänner, 19 Uhr. Musik: CHL singt schmutzige Lieder von Georg Danzer.
Eintritt frei. Auf eigene Gefahr.
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