Demonstration für gerechteren Lohn
Hunderte Kärntner werde, so der Kärntner ÖGB-Vorsitzende Hermann Lipitsch, an der Lohn-Demonstration in Wien teilnehmen. Lipitsch unterstützt die Forderungen nach fairen Einkommen zur Stärkung der Kaufkraft.
Der Lohnverzicht ...
Bis zu 15.000 Teilnehmer sollen am Mittwoch an der Demonstration teilnehmen. Die Gewerkschaften protestieren gegen die stockenden Kollektivvertrags-Verhandlungen für 400.000 Arbeitnehmer in der Elektronik-, Chemie-, Papier- und Textilindustrie sowie in der IT-Branche.
„Nulllohnrunden“ und „Lohnverzicht“ sind momentan die Reizwörter bei den Verhandlungen über Kollektivverträge. „Wir verzichten nicht!“, lautet daher das Motto der Großdemonstration, die am Nachmittag in Wien von der Zentrale der Industriellenvereinigung bis zur Wirtschaftskammer führen wird.
Lohnerhöhung gefordert
Mit einigen Bussen und mit dem Zug werden Hunderte Kärntner zur Demonstration anreisen, sagt der ÖGB-Landesvorsitzende Hermann Lipitsch. Die Gewerkschaft sei den Unternehmen unter dem Stichwort Kurzarbeit schon genug entgegengekommen.
Die Industriebetriebe dürften nun nicht erneut die Krise als Argument für verzögerte Lohnabschlüsse heranziehen, so Lipitsch: „Es ist gerechtfertigt, mehr Lohn zu fordern. In den wirtschaftlich guten Zeiten wurde die Löhne ja auch nur sehr moderat an die Gewinne angepasst. Auch in schlechten Zeiten ist es notwendig, dass die Löhne moderat angepasst werden, um den Menschen das Überleben und die Kaufkraft zu sichern.“
„Mit Augenmaß" verhandeln“
Zudem habe ohnehin die zwar jetzt abgeflachte, aber Ende vergangenen Jahres noch vergleichsweise hohe Inflation die Kaufkraft deutlich geschwächt habe, sagt Lipitsch.
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