Kreativwirtschaft als Erfolgsfaktor

Das Architektenpaar Barbara und Christoph Abel hat die Klagenfurter Kreativwirtschaftsszene ins Leben gerufen | Foto: Arch
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ST. MARTIN. In der Nähe des Lendhafens gibt es mit Hafen 11 und Anlegestelle zwei CoWorking Spaces. Eigenständige Unternehmer arbeiten dort gemeinsam an ihren Projekten.

Branchen-Mix

"Neben dem bereits länger bestehenden Hafen 11 gibt es nun die Anlegestelle mit fünf mietbaren Arbeitsplätzen", sagt die Kreativwirtschaftstreibende Barbara Abel.
Ihr Mann Christoph und sie sind im Bereich Architektur und Möbeldesign tätig.
Neben den beiden arbeiten noch Fotografen, Mode- und Grafikdesigner, Filmemacher und ein Wildtierökologe in den Räumlichkeiten am Lendkanal.

Zusammen arbeiten

Die CoWorking Spaces sind im Prinzip Großraumbüros mit einigen Besonderheiten. Interessierte Einzelunternehmer können sich dort einen Arbeitsplatz mieten. Statt allein zu arbeiten helfen sich die Kreativwirtschaftstreibenden aus.
So entstehen im Laufe spartenübergreifende Projekte, in denen jeder sein Know-How einbringen kann.

Das Konzept der Kreativen

Die Grundidee hinter den Konzepten von Kreativwirtschaft und CoWorking Spaces ist es, leerstehende Gebäude zu adaptieren, so nutzbar zu machen und damit die Stadt- und Regionalentwicklung wirtschaftlich zu stärken. Mit Erfolg: In Klagenfurt gibt es bereits 60 Kreativunternehmen.

Regionales im Pop-Up-Store

In der Anlegestelle gibt es neben dem Co-Working-Space noch einen Verkaufsraum. Wechselnde Einzelunternehmer zeigen dort ihre Arbeiten.
"Die Idee hinter dem Pop-Up-Store ist es, einen Schwerpunkt auf regionale Erzeugnisse zu setzen. Vor allem der Designbereich, von Möbeln bis hin zu Schmuck und Accessoires, ist dort vertreten", so die Architektin Barbara Abel.

Neuer CoWorking Space

Im ehemaligen Klagenfurter Gerngross entsteht auch gerade ein CoWorking Space mit 39 Arbeitsplätzen für Selbstständige verschiedener Sparten. Mit dieser neuen Geschäftsidee bringt Brigitte Wrabel frischen Wind in den ehemaligen Gerngross und das jetzige Domcenter in der Innenstadt. "Luftschiff" soll sich das neue Projekt nennen.
Gerade im Medien-, PR- und Kommunikationsbereich sind viele Klagenfurter vertreten. Schriftsteller, Fotografen, Public Relations- und Corporate Design-Berater sowie Grafikdesigner zählen beispielsweise dazu. In der Landeshauptstadt gibt es acht kreative Vertreter dieser Branche. Ein weiterer Zweig ist die Architektur. Elf Kreativunternehmen mit diesem Schwerpunkt gibt es in Klagenfurt. Die Designerszene der Stadt wächst ebenfalls beständig. Im Moment hat sie 17 Vertreter, viele davon bieten auch Werbeberatung und -gestaltung an. Weitere Sparten sind Musik, Radio, TV, Film und Kunst.

Chance fürs Land

WKO-Präsident Christoph Leitl zufolge könnte die Kreativwirtschaft zukünftig sogar ein wichtiges Zugpferd der Republik werden.

Wirtschaft und Kunst am Kanal

Neben dem ökonomischen besitzt Kreativwirtschaft auch einen kulturellen Faktor.
Der Verein "Lendhauer" im Hafen 11 setzt sich beispielsweise für die Stadtentwicklung ein. Vor allem der Lendkanal stadtauswärts steht dabei im Fokus der Aufmerksamkeit.

Zur Sache

In Österreich gibt es rund 38.400 erwerbswirtschaftliche Kreativunternehmen. Diese beschäftigen 130.400 Personen - das sind rund vier Prozent aller Beschäftigten der Alpenrepublik.

Kreative Unternehmen haben im Durchschnitt eine höhere Umsatzrentabilität als andere Betriebe. Etwa 70 Prozent davon bilanzieren positiv.

Kreativwirtschaft umfasst die Bereiche Architektur, Design, Musik, Literatur, Software, Film, Rundfunk und Werbung.

Die Kunden der Kreativwirtschaftstreibenden sind sehr oft andere Unternehmen, die sich von diesen, innovativen Input erhoffen.

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