The Holly

Lilihill krempelt Heiligengeistplatz komplett um

Kein Stein bleibt ab Oktober am Heiligengeistplatz auf dem anderen: Zum einen wird das ehemalige Woolworth-Gebäude, das seit 2009 leer steht, um 36,5 Millionen Euro einem kompletten Makeover unterzogen. Zum anderen bekommt auch der Platz davor ein neues Image.

KLAGENFURT. Die Pläne der Lilihill sind mehr als ambitioniert: In nur 14 Monaten soll aus dem Heiligengeistplatz ein vorzeigbarer "place to be" werden: Rund 37 Millionen lässt man sich das "The Holly"- Projekt kosten - ab Ende 2022 sollen dann auf einer Fläche von rund 21.000 Quadratmetern  Dienstleister im Gesundheitsbereich (Ärzte, Therapeuten, Fitnesscenter), Büroräume sowie Einzelhändler ihre neue Heimat finden. Derzeit sind etwa 90 Prozent der Fläche vermietet. 320 Arbeitsplätze werden geschaffen bzw. erhalten, wie Dieter Matjasic, GF der Lilihill Retail & Commerce GmbH berichtet. "Ursprünglich war die Idee, ein neues Shoppingformat, das der Tradition des Hauses gerecht wird, zu realisieren. Doch schon vor Ausbruch der Pandemie haben wir diesen Plan verworfen und sind auf das Gesundheitsthema umgeschwenkt, noch bevor jemand auch nur ahnen konnte, was uns 2020 und 2021 erwarten würde", betont Matjasic.

Imbissstand verschwindet

Im Zuge des Gebäude-Umbaus werden auch der Platz sowie seine Funktion einer Modernisierung unterzogen. "Wir nutzen die Chance, das Haltestellenkonzept zu überarbeiten und ein Himmelsrichtungdkonzept sowie die Zehn-Minuten-Taktung einzuführen. Die Fächerparkplätze wird es nicht mehr geben", sagt Stadtwerke Klagenfurt-Vorstand Erwin Smole. Auch der Imbissstand wird dem Erdboden gleich gemacht, da sich bereits seit Jahren kein Pächter finden lässt. Bürgermeister Christian Scheider, der selbst von Klein auf mit dem Heiligengeistplatz emotional verbunden ist, freut sich, dass dieser Teil der Innenstadt bald qualitativ aufgewertet und sein bisher eher problembehaftetes Image ablegen wird.