Ortszentrum endlich an der Reihe
Ortsdurchfahrt, Friedhofshalle, Strandbäder: Weit mehr als nur der Pyramidenkogel beschäftigt Keutschach.
Lange Zeit war die Gemeinde Keutschach nur mit dem Thema Pyramidenkogel im Gespräch. Und noch immer wartet man auf die Entscheidungen der Gemeindeaufsichtsbehörde, die alte Beschlüsse der Gemeinde prüft. Bgm. Gerhard Oleschko geht von deren Rechtmäßigkeit aus: „Es gibt allerdings eine Deadline für das Projekt, damit es für die Gemeinde zu verantworten ist.“ Mit jedem Tag warten verteuert sich das Vorhaben, Oleschko hätte die Entscheidungen der Gemeindeaufsichtsbehörde für Anfang Juli erwartet.
Doch nicht nur der Turm beschäftigt die Gemeinde, es gibt weit mehr Pläne, um Keutschach in Zukunft noch lebenswerter und auch für Touristen ansprechender zu machen. Bgm. Oleschko über die wichtigsten Vorhaben und zu weiteren Themen:
Ortsdurchfahrt: Den Anfang macht der Bereich Keutschach Ost (Ortseinfahrt), der mit Hilfe des Landes bis zum Sommer 2011 sicherer gemacht wird. Es entsteht eine Unterführung – sie bindet den R4a Radweg an die Ortschaft an, zusätzlich werden dort auf der Landesstraße Grüninseln als Fahrbahnteiler gebaut, um die Autofahrer einzubremsen. 182.000 Euro der Kosten zahlt das Land, 87.000 die Gemeinde – ihr obliegt finanziell die Radweganbindung.
Oleschko rechnet mit einer Finanzierung über drei bis vier Jahre fürs gesamte Ortsdurchfahrt-Projekt – ein lang gehegter Wunsch: „Wir starten jetzt mit der Planung. In zwei Jahren soll alles fertig sein. Neben der Straßensanierung werden die Gehwege erweitert, es wird die Beleuchtung gemacht, der Abfluss des Schlossteichs mitgestaltet und Leerverrohrungen installiert, damit wir auch für die Zukunft gerüstet sind.“ Natürlich fehlt auch die Ortsgestaltung nicht – noch heuer werden alle Marterln saniert.
Friedhofshalle: „Einige wollen eine neue, größere Halle, doch das passt nicht zu unserem schönen Friedhof und wäre zu teuer“, so Oleschko. Deshalb plant er, kleine Adaptierungen vorzunehmen – „eine kleine Erweiterung“.
Strandbäder: Die Opposition im Gemeinderat fordert eine „Revitalisierung und ein neues Konzept“ für die Strandbäder. Oleschko dazu: „Wir haben alles erneuert, sind auch bei den Preisen (Anm.: wurden gerade geringfügig erhöht) im unteren Drittel.“ Trotzdem verursachen die Bäder – wie eigentlich alle gemeindeeigenen Strandbäder – einen Abgang. Der Bürgermeister überlegt wirtschaftlich, „alles straffer zu ziehen – den Personaleinsatz zu optimieren“. „Eventuell könnten wir auch ein Bad verpachten.“
Verfasser: V. Pichler
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