„Partnerschaft statt Ergebnisse“
Bilanzsumme der Raiffeisenbanken erstmals über acht Mrd. Euro. Das EGT sank drastisch auf 29,5 Mio. Euro.
Vorgesorgt habe man in den 47 Raiffeisenbanken in Kärnten. Das erklärten die Vorstände, Peter Gauper und Georg Messner, bei der Raiffeisen-Bilanzkonferenz. „Wir sind gut ausgestattet“, so Gauper. Die Eigenmittelquote beträgt 12,2 Prozent, die Kernkapitalquote 9,4 Prozent. Die Risikovorsorgen habe man auf 54 Millionen Euro erhöht. „Wir mussten auch Wertpapiere bewerten“, lässt Messner wissen.
Eine Schallmauer durchbrach Raiffeisen bei der Bilanzsumme – „erstmals über acht Milliarden Euro.“ Die Steigerung beträgt rund 16 Prozent. Und auch die Renaissance des Sparbuches macht sich in der Bilanz bemerkbar. Messner: „Die Spareinlagen steigen um 6,4 Prozent und liegen erstmals über drei Milliarden Euro.“
Raiffeisen rüstet sich für die nächsten Monate – „wir sind erst in der Mitte des Tales“, so Gauper – und rechnet mit einem Ergebniseinbruch für 2009 „von zirka zehn Prozentpunkten.“ Schon im Jahr 2008 ging der Gewinn um 41 Prozent auf 29,5 Millionen Euro zurück.
„Nicht allein die Ergebnisse, sondern die Partnerschaft stehen im Vordergrund“, so Messner über die Zukunft. So habe man Jahresgespräche für Unternehmer „gefährdeter Branchen ins Leben gerufen“ und möchte Raiffeisen noch stärker als Ansprechpartner der Kärntner positionieren.
270.000 Kunden verzeichnen die 47 Raiffeisenbanken in Kärnten. Messner kündigt Vertriebsschwerpunkte von weiteren Produkten für bestehende Kunden an.
Auch als Arbeitgeber will Raiffeisen verlässlich zur Verfügung stehen. „Raiffeisen beschäftigt über 1.500 Kärntner, 75 Prozent davon haben ihren Arbeitsplatz in ihrer Wohnsitzgemeinde“, erklärt Gauper. Mit den Genossenschaften finden 3.000 Kärntner bei Raiffeisen Arbeit – 42 neue Mitarbeiter wurden 2008 aufgenommen. „Und wir suchen nach wie vor Mitarbeiter in allen Bereichen des Unternehmens.“ Auch auf Lehrlinge setze man weiter. Über 100 junge Menschen werden derzeit in den Genossenschaften ausgebildet.
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