Trotz neuer Wohnbauförderung
"Privater Wohnbau wird rückläufig sein"

2023 rechnet die Sparte "Bau" mit weniger gebauten Privathäusern in Kärnten. | Foto: stock.adobe.com/Margit Power
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  • 2023 rechnet die Sparte "Bau" mit weniger gebauten Privathäusern in Kärnten.
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Neue Wohnbauförderung: Kärntner Bauwirtschaft fordert weitere Adaptierungen. "Fördersätze anpassen".

KÄRNTEN. Mehr Anträge von Häuslbauern erhofft sich das Land Kärnten durch die neu aufgestellte Wohnbauförderung. Im vergangenen Jahr waren es 189. Wohnbaureferentin Gaby Schaunig (SPÖ): "Wir haben Anpassungen vorgenommen, die aus der Praxis gewünscht sind, die aber auch neuen Herausforderungen Rechnung tragen." Das Gesetz wurde in der letzten Landtagssitzung des vergangenen Jahres einstimmig beschlossen und ist seit Anfang 2023 in Kraft.

Weniger Häuslbauer

Herausfordernd: Der Trend geht offenbar weg vom Bau eines Eigenheims. Gaby Schaunig im Rahmen einer Pressekonferenz: "Junge setzen eher auf Wohnungen als auf Häuser“, und: „Es wird vielfach vorhandener Wohnbestand übertragen." FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann sieht mit Blick auf das heurige Jahr "beinahe einen Totalausfall beim privaten Wohnbau in Kärnten". Er habe mit Vertretern der Baubranche gesprochen, wie Darmann im Landtag darlegte.

"Wird rückläufig sein"

Wie die Bauinnung die Situation einschätzt? Die Woche fragte bei Barbara Quendler, Geschäftsführerin "Bau" in der Kärntner Wirtschaftskammer, nach. Sie sagt: "Der private Wohnbau wird 2023 sicher rückläufig sein. Vorzeichen dazu gab es bereits im vierten Quartal 2022. Die Teuerungen und die strengeren Kreditvergaberichtlinien verhindern viele Projekte."

"Fördersätze anpassen"

Ob sich die Kärntner Bauwirtschaft durch die Novelle der Kärntner Wohnbauförderung einen Aufschwung seitens privater Häuslbauer erhofft? Quendler: "Die Novelle der Wohnbauförderung ist ein Schritt. Ein Aufschwung von Bauaufträgen ist jedoch dadurch eher nicht zu erwarten. Eine wichtige Änderung würde die Richtlinien umfassen, die zum Wohnbauförderungsgesetz gehören. Da geht es vor allem um die Fördersätze, die mit der Teuerung nicht Schritt gehalten haben. Über kurz oder lang wird hier eine Erhöhung notwendig sein. Ebenso wäre eine kontinuierliche Vergabe von öffentlichen Aufträgen hilfreich.“

2023 rechnet die Sparte "Bau" mit weniger gebauten Privathäusern in Kärnten. | Foto: stock.adobe.com/Margit Power
Barbara Quendler, Geschäftsführerin Sparte "Bau" Wirtschaftskammer. | Foto: WKK
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