Software für Cloud-Computing
Technologie aus Kärnten fürs Weihnachtsgeschäft

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Die Klagenfurter Software-Entwickler von Dynatrace retten das Weihnachtsgeschäft der Onlinehändler. 

KLAGENFURT (chl). Seit September 2017 betreibt das in Linz gegründete Unternehmen "Dynatrace" einen Entwicklungsstandort im Lakeside-Park Klagenfurt. Das 20-köpfige Entwicklerteam sorgt aktuell mit einer Weiterentwicklung einer Dynatrace-Software für Aufsehen, die in Echtzeit Fehler in IT-Systemen findet. Nutznießer davon sind in erster Linie Online-Shops und Buchungsplattformen. Die Software-Erweiterung ermöglicht, die Leistungsdaten von Cloud-Foundry, einer der wichtigsten Plattformen im Bereich Cloud-Computing, zu beobachten. "Etwa die Hälfte der 100 größten börsennotierten US-Unternehmen sowie die Mehrzahl der weltgrößten Online-Shops oder Buchungsplattformen haben diese Plattform im Einsatz", informiert Daynatrace-Sprecher Franz-Georg Lachner.

Gegen Leistungsschwankungen

Konkret geht es bei dieser Neuentwicklung darum, schon kleinste Leistungsschwankungen zu erkennen, die Online-Buchungen und Online-Einkäufe verunmöglichen oder zumindest erschweren. Vor allem im Weihnachtsgeschäft sowie bei Onine-Shoppingevents wie Cyber-Monday oder Black Friday ist diese Gefahr recht groß.
"Es ist eine zukunftsweisende Pionierleistung zum Monitoring der Cloud-Technologie, die das Team rund um Standortleiter Bonifaz Kaufmann erbracht hat", würdigt Dynatrace-Gründer Bernd Greifeneder die Arbeit des Entwicklungslabors in Klagenfurt.

Zu wenig Speicherplatz

Funktioniert nämlich die Buchung eines Flugtickets oder die Reservierung eines Sitzplatzes im Internet nicht oder nur schleppend, könne das daran liegen, dass Cloud-Foundry dafür zu wenig Speicherplatz zur Verfügung stellt oder die Ressourcen schlecht verteilt seien. Aber: "Dank der in Klagenfurt entwickelten Dynatrace-Erweiterung erkennt unser Programm in Echtzeit auch kleinste Leistungsabfälle", erklärt Greifeneder.
Die Konsumenten würden sich mittlerweile von allen Systemen und Anwendungen erwarten, dass sie ohne Pause immer die volle Leistung bringen. Dies sei am besten in mit Cloud-Computing möglich, also der Bereitstellung von IT-Infrastruktur wie Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Dienstleistung über das Internet.
Die Komplexität der weltumspannenden IT-Infrastruktur hat das Programmierer-Team in Klagenfurt zur Programmierung einer Software-Erweiterung bewogen, die einen entsprechenden Leistungsabfall rechtzeitig erkennt und dadurch entgegenwirken kann.
stufenweise vorzugehen.

Doppelte Programmieraufgabe

Da es nicht möglich ist, für die Entwicklungsarbeit einer entsprechenden Software dauerhaft entsprechende Kapazitäten anzumieten, hat das Dynatrace-Team eine Simulationssoftware programmiert. "Diese Simulation bildet eine riesige Serverlandschaft so realistisch ab, dass wir darauf die Erweiterung live testen konnten", erklärt Manfred Del Fabro, der Team-Leader in Klagenfurt. Nach etwa einjähriger Entwicklungszeit konnte die Lösung auf den Markt gebracht werden. "Eine Lösung“, so Del Fabro, "die für selbständig arbeitende Computernetzwerke unabdingbar ist." 

Weltweit im Einsatz

Das drittgrößte US-Gesundheitsversicherungs-Unternehmen "Humana Inc." oder der größte europäische Softwarehersteller "SAP" haben die in Klagenfurt entwickelte Komponente von Dynatrace bereits im Einsatz.
Dass schlecht funktionierende kommerzielle Anwendungen zu schweren finanziellen Einbußen führen können, ist die eine Sache. Aber es gibt auch Beispiele, in denen ein Systemfehler Leben kosten kann. "Auch Rettungsketten – also der konkrete Ablauf eines Notfalleinsatzes von der Alarmierung des Rettungsdienstes bis zum Transport in den Operationssaal – sind in der Cloud abgebildet", schildert Kaufmann einen Extremfall eines nicht-kommerziellen Aspekts. "Dabei muss jede sich abzeichnende Verlangsamung der IT-Prozesse in Echtzeit erkannt und sofort repariert werden. Genau hier kann Dynatrace mit seiner All-in-one-Lösung den entscheidenden Unterschied ausmachen."

Weltmarktführer

Dynatrace wurde im Jahr 2005 in Linz gegründet. Das Unternehmen konnte sich von Anfang an gegen die Konkurrenz aus dem Silicon-Valley behaupten und ist mittlerweile als Weltmarktführer etabliert und für Unternehmen wie Amazon, Apple, Delta Airlines, Deutsche Bahn, T-Mobile, VW, Swarovski und viele mehr unentbehrlich geworden.
Das Unternehmen beschäftigt weltweit 1.800 Mitarbeiter und hat seinen Unternehmenssitz in Boston (USA). Der Engineering-Standort ist aber nach wie vor in Linz, wo mehr als 350 Mitarbeiter die Produktentwicklung vorantreiben. Daneben beschäftigt man im Klagenfurter Lakeside Park ein (aktuell) 20-köpfiges, internationales Team mit Schwerpunkt auf das Monitoring von Cloud-Plattformen und mobiler Apps.

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