Landtagswahl Kärnten: Kandidaten zur Pflege in Kärnten

WOCHE: Ihre wichtigste Maßnahme, um Pflege in Kärnten zu gewährleisten und leistbar zu halten?

Peter Kaiser (SPÖ):
"Je früher und präventiver das Pflegeangebot ansetzt, desto geringer wird die Kostensteigerung. Das Kärntner Pflegekonzept setzt daher auf eine Pflege-Nahversorgung: Mit maßgeschneiderten Pflegeangeboten soll es ermöglicht werden, länger in den eigenen vier Wänden leben zu können. Damit einhergehen der Ausbau von mobilen Diensten und Tagesstätten mit Hol- und Bringdiensten sowie die Forcierung des betreuten Wohnens."

Gernot Darmann (FPÖ):
"Wahlfreiheit schaffen, indem man einen individuellen Pflegezuschuss von bis zu 600 € monatlich einführt. Das verursacht keine Mehrkosten, weil damit teurere Aufenthalte in Pflegeheimen verhindert werden. Das Angebot an „Alternativen Lebensräumen“ muss ausgebaut werden. Dieses Modell ist auch in den Städten umzusetzen, indem man von Pflegekräften betreute Wohnverbünde für sechs bis acht Senioren schafft." 

Christian Benger (ÖVP):
"Das teuerste ist die stationäre Pflege in Heimen. Stärken müssen wir die mobile Pflege, damit Menschen so lange wie’s geht, zu Hause bleiben können. Wir können die Pflege jedenfalls sicherstellen, aber wir müssen die ausufernden Kosten in den Griff bekommen durch alternative Betreuungsformen abseits der Heime, sonst wird’s schwierig."

Rolf Holub (Grüne):
"Wir sind für den Ausbau mobiler Pflegeangebote und der Tagesbetreuung, um dem Wunsch vieler betagter Menschen nach möglichst langem Wohnen in den eigenen vier Wänden Rechnung zu tragen. Pflegende Menschen sollen unterstützt werden, zum Beispiel durch Pflegekarenz und stationäre Kurzzeitpflege."

Gerhard Köfer (Team Kärnten):
"Wir pochen auf das Recht auf familiennahe Versorgung und Pflege im Alter und auf maximale Wahlfreiheit, was die Betreuungsform anbelangt. Der verständliche Wunsch auf Betreuung und Pflege in den eigenen vier Wänden muss erfüllt werden. Daher wollen wir eine Verbesserung der 24-Stunden-Betreuung zu Hause und dass pflegende Angehörige stärker gefördert und sozialrechtlich abgesichert werden."

Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos):
"Wir werden immer älter, und das ist schön. Dies stellt jedoch unser Pflegesystem vor neue Herausforderungen. Am wichtigsten ist, dass wir in Würde altern können, auch wenn wir der Pflege bedürfen. Das geht am besten in den eigenen vier Wänden und dorthin müssen wir den Fokus legen. Für den Fall der Fälle ist darüber hinaus für ausreichend Kapazität in gut ausgestatteten Pflegeheimen zu sorgen."

Die weiten Fragen an die Spitzenkandidaten sowie mehr zur Landtagswahl 2018 in Kärnten:
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