Zwischen Prüfung und Nachzahlung

Jürgen Mandl, Max Habenicht, Birgit Hanschitz, Robert Babka, Denise Bole, Robert Mack, Karin Kern, Manfred Habich
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Wirtschaftsbund lud in Klagenfurt Unternehmer zum Informationsabend mit der GKK.

INNENSTADT. Volles Haus in der Wirtschaftskammer in Klagenfurt: Mehr als 100 Unternehmer waren gekommen, um sich über ein Thema zu informieren, das in der Kärntner Wirtschaft besonders oft für Aufregung sorgt. Der Abend stand nämlich unter dem Motto: "Im Visier der GKK - Geprüft wird bis zur Nachzahlung?" Veranstaltet wurde dieser Abend vom Wirtschaftsbund Kärnten in Zusammenarbeit mit der GKK und der Confida, die WOCHE fungierte als Medienpartner.

Eröffnet wurde der Frage auch gleich mit einer brennenden Frage: Wenn ein Verwandter im Lokal an einem besucherstarken Tag hilft, die Aschenbecher auszuwischen - muss man ihn dann schon anmelden? Das komme darauf an, erklärte Birgit Hanschitz von der GKK: "In Österreich ist das so geregelt: Eltern und Kinder der Unternehmer, also die nächsten Verwandten, brauchen nicht angemeldet werden - so lange sie kein Entgelt bekommen, nicht in persönlicher und wirtschaftlicher Abhängigkeit stehen und die Tätigkeit nicht hauptberuflich ausüben. Wenn jemand in Ausnahmefällen hilft, dann ist das von unserer Seite aus kein Problem." Nachsatz: "Wie das die Finanzpolizei sieht, ist wieder ein anderes Thema."

Hanschitz erklärte auch den Unterschied zwischn einer Vollanmeldung und einer Mindestangaben-Anmeldung: Wird die zweite Variante gewählt, so muss innerhalb von sieben Tagen eine Vollanmeldung erfolgen.

Ihr Kollege Robert Babka war im Anschluss damit bemüht, die Scheu vor den Prüfungen der GKK zu nehmen: "Wir legen großen Wert auf ein gutes Einvernehmen mit den Unternehmern. Wenn man die letzten 1.000 Prüfungen ansieht, dann wurden nur in 1,5 Prozent der Fälle Verfahren eröffnet." Babka erklärte vor allem die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arbeitsverträgen. "Wir schauen uns natürlich die Verträge an - aber entscheidend ist es, wie die Arbeitsverhältnisse in Wirklichkeit aussehen." Besonders genau schaue man sich so genannte Werkverträge an: "Wenn da in Wirklichkeit Anwesenheitspflicht und Dienstkleidung an der Tagesordnung stehen, dann ist das ein ganz normales Dienstverhältnis."

Karin Kern von der Confida informierte als dritte Referentin darüber, wie man sich als Unternehmer am besten auf eine Prüfung vorbereitet.

Beim Vortrag mit dabei waren auch Wirtschaftsbund-Direktor Markus Malle und Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl. Letzterer forderte die Bundesregierung zum Handeln auf: "Das, was die Unternehmer derzeit bei den Prüfungen mitmachen müssen, ist einfach zu viel - Unternehmertum muss wieder Spaß machen!" Und in Anlehnung an das Motto des Abends waren sich auch Max Habenicht und Manfred Habich sicher: "Es soll nicht heißen 'Geprüft wird bis zur Nachzahlung' sondern 'Geprüft wird, damit alles stimmt!'"

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