Kärntner Landwirtschaft: Gesamtschaden in Millionenhöhe

Markus Tschischej, Johann Mößler und Hubert Gernig präsentierten bei einer Pressekonferenz die Erntebilanz für 2017
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  • hochgeladen von Stefan Plieschnig

KÄRNTEN. Das Jahr 2017 war aus Sicht der Kärntner Landwirtschaft von massiven Konsequenzen des Klimawandels geprägt. "Heimische Lebensmittel zu verwenden ist aktiver Klimaschutz", sagt etwa der Präsident der Kärntner Landwirtschaftskammer Johann Mößler.

Durch den Spätfrost Ende April, Überschwemmungen, Hagelunwetter mit Sturm und Trockenheit entstand ein Gesamtschaden von 13 Millionen Euro. Am stärksten von den Wetterkapriolen waren die Bezirke Wolfsberg, Völkermarkt, Villach, Feldkirchen und St. Veit betroffen.

Sojaanbau ist im Aufwind

Beim Getreide verzeichneten die Kärntner Bauern heuer 22 Prozent weniger Ernte als noch im Vorjahr. "Das Getreide hat unter den trockenen Temperaturen gelitten. Aber: Wir haben heuer trotzdem eine sehr gute Qualität", so Markus Tschischej von der LWK Kärnten. 
Im Aufschwung hingegen ist der Anbau von Soja. Kärntenweit gibt es einen Ertrag von 4.000 ha zu verzeichnen, wobei für die Zukunft mit ca. 50.000 bis 70.000 ha gerechnet werden könnte.

Besonders vom Spätfrost getroffen waren der Obst- bzw. Weinbau in ganz Kärnten. Von etwa 130 ha Weinertragsfläche wurden bis zu 40 Prozent vom Frost vernichtet. Beim Streuobst fällt der Ertrag sogar unter 50 Prozent der Durchschnittsmenge in einem Jahr. 

Viele sind schon versichert

"Die Landwirte wissen mittlerweile um die Bedrohung durch das Wetter Bescheid. Viele sicher sich demnach auch mit einer Versicherung ab", sagt Hubert Gernig von der Österreichischen Hagelversicherung. So sei in Kärnten rund 85 Prozent der Ackerflächen und etwa 40 Prozent des Grünlandes gegen Hagel versichert. Etwa 30 Prozent dieser Flächen sei gegen Dürre versichert. Die Versicherung gegen Frostschaden im Weinbau beläuft sich auf über 85 Prozent der Ertragsflächen.

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