Actionreicher Feuerwehr-Tag am Weißen Hof

KLOSTERNEUBURG (zip). Einmal im Jahr findet die Fachtagung für die Feuerwehren in Österreich statt, wo Vortragende mit ihren Referaten auf Gesetzeslagen und spezifische Situationen bei Bergungen und Löschungen Bezug nehmen.
Um immer auf den letzten Stand zu sein, kamen aus fast allen Bundesländern Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, um sich bei der Fachtagung am Weißen Hof weiterzubilden. 50 Firmen stellten ihre Erzeugnisse aus, die zur Sicherheit der Florianijünger und der zu rettenden Personen bestimmt sind. Achtmal fand diese Fachtagung bisher statt, sechsmal davon am Weißen Hof. Ca. 450 Personen nahmen an der Tagung teil.

Rettungsaktion mit Krankabine

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager eröffneten die Tagung, die von Würzelberger & Spitzbart OG organisiert wurde.
Darüber hinaus nahmen wenig Zuschauer an der Veranstaltung teil, obwohl es einige Attraktionen gab. Die wichtigsten waren die Erzeugung von Nebel, eine dargestellte Rettungsaktion mit Gasmaske und eine Krankabine, die Freiwillige 40 Meter in die Höhe hob. Einer der Mutigen war Stefan Ingerle. Er ist Patient am Weißen Hof und wurde mit seinem Rollstuhl in die Kabine geschoben. Seine Gattin blieb am Boden. Angst hatte er keine, im Gegenteil, die Aussicht war wunderschön, meinte er, nachdem er ebenfalls wieder mit dem Rollstuhl am Boden war. Nach ihm wagte sich ein weiterer Patient des Weißen Hofes, Günther Wagner, mit einem Bein und Krücken als Hilfe in die luftige Höhe. Bei beiden Patienten hatten in der Kabine auch noch je drei Kinder Platz, die voll Begeisterung dieses Erlebnis genossen.
Einer der Höhepunkte war eine Abseilaktion der Wiener Feuerwehr an der Feuermauer des Weißen Hofes. Günther Gassner und Bernhard Biester konnten ihr Können unter Beweis stellen, sie sind auf solche Extremsituationen geschult.