Museum Gugging
Herbstfest und Finissage am Kulturhügel
MARIA GUGGING. Zur Finissage der Sonderausstellung „treger saint silvestre: the art brut collection.! das centro de arte oliva in gugging“ lud das museum gugging am Sonntag bei freiem Eintritt zu Gratis-Führungen durch die Ausstellung. Richard Treger und António Saint Silvestre hatten Kurator Johann Feilacher ihre renommierte Privatsammlung zur Verfügung gestellt, rund 150 Werke von mehr als 80 Künstlern wurden präsentiert. Klassische Positionen wie Aloïse Corbaz, Henry Darger und Adolf Wölfli waren dabei ebenso vertreten wie jüngere, so z.B. Kostia Botkine, Misleidys Castillo Pedroso oder Sébastian Ferreira. Auch die Künstler aus Gugging gehören zur Treger/Saint Silvestre Collection und so waren u.a. Werke von Laila Bachtiar und Philipp Schöpke zu sehen.
Psychologin Winnie Posselt, die die Werke wirklich gut kennt, ist von der Vielseitigkeit beeindruckt: "Ein breites Spektrum der Art Brut wird da gezeigt. Sie bezieht sich nicht nur auf den Ort hier, sondern ist weltweit Thema, selbstverständlich sind aber auch Gugginger Künstler vertreten."
Auch Christian und Ingrid Oberkanins, die erst zum zweiten Mal im Museum Gugging sind, fasziniert die Vielfalt der Bilder und die sehr unterschiedlichen Zugänge: "Die Wiederholungen finde ich faszinierend, die Schrift hat eine Bedeutung, die Technik hat eine Bedeutung. Man merkt, dass die Künstler etwas in ihrer eigenen Welt kreieren, für die man vielleicht selbst keinen Zugang hat. Es gibt keine Grenzen, keine Schubladen."
Sabine Weinert: "Mich beeindruckt die Akribie, mit der gearbeitet wurde, diese Fokussiertheit." "Es ist unglaublich, was an Ausdruck möglich ist. Ein Bild ist ein ganzer Kosmos", schwärmt Barbara Hemis.
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