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Im Zuge des offiziellen Starts des Begrüßungsprojekts „Willkommen Nachbar!“ stand Marko Iljic mit seinem umfassenden Know-how im Bereich Zusammenleben im Karl-Wrba-Hof Rede und Antwort. Mieter und Mieterinnen entwickelten zusammen mit den Wohnpartnern die Idee, Neuzugänge im Gemeindebau persönlich zu begrüßen. Der Schwerpunkt des Engagements bezieht sich auf neue Bewohner mit Migrationshintergrund. Freiwillige Langzeitgemeindebaubewohner möchten Interesse an der Gemeinschaft wecken und eventuell über so manche ungeschriebene Regel im Gemeindebau informieren. Drei Monate nach Wohnungsbezug stehen sogenannte „Gemeinschaftsbetreuer“ den neuen Anrainern als Kommunikationshelfer zur Verfügung.
„Oft werden Menschen aufgrund ihrer Wohnadresse und Herkunft stigmatisiert. Wir alle sind dafür verantwortlich, dass diese Menschen sich hier zu Hause fühlen und die Wohnsiedlungen ein positiveres Image bekommen“, spricht Iljic den Grundsatz des Projekts an. Viele Anrainer, die schon lange hier wohnen, haben selbst Migrationshintergrund und sehen sich daher bereit, ihre Aufgabe als Begrüßungskomitee bestmöglich zu erfüllen. „Man muss auch von sich aus was machen!“, meint eine besorgte Mieterin.
Große Wirkung!
„Kleine Geste, große Wirkung“, unter diesem Motto erhoffen sich die Gemeinschaftsbetreuer, das gesellschaftliche Klima im Karl-Wrba-Hof zu verbessern. Doch die Sorgen der Langzeitanrainer werden laut. Beschwerden über schlimme Kinder, die ohne Obhut lärmen und den Frieden im Hof stören, sind an der Tagesordnung. Solidarität im Gemeindebau ist nur möglich, wenn die Kommunikation stimmt und Ängste im Vorfeld ausgeräumt werden.
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