Der Winter kann kommen
REGION PURKERSDORF/KLOSTERNEUBURG. Wenn die Temperaturen sinken, steigt die Anspannung bei den Straßenmeistereien. Insgesamt sind in der Region mehr als 120 „Männer in Orange" im Einsatz. Mit Schneepflöcken, Windschutzzäunen und Streumittel wappnen sie sich für den Wintereinbruch. Die Bezirksblätter haben den Einsatzkräften der Gemeinden bei der Vorbereitung auf die Saison 2013/14 über die Schulter geschaut.
Auf alles gefeit
"Wir haben noch genug Arbeit, aber es überrascht uns sicher nichts. Wir wären innerhalb von 15 Minuten einsatzbereit", erzählt Harald Freistetter, Leiter des Gablitzer Wirtschaftshofs. Von November bis März stehen dort, neben vier Fremdfirmen, insgesamt zehn Gemeindemitarbeiter mit zwei Pflügen rund um die Uhr für den Einsatz zur Schneeräumung der 40 Straßenkilometer und der fünf Gehsteigkilometer bereit. "Uns kann nichts überraschen. Innerhalb von 15 Minuten wären wir einsatzbereit", erklärt Freistetter.
Herausforderungen
Auch in Klosterneuburg wurden sämtliche Vorbereitungen bereits Mitte Oktober abgeschlossen, 600 Tonnen Salz und 1.000 Tonnen Riesel sind eingelagert. Für die 65 Mitarbeiter mit 20 Räumfahrzeugen sind vor allem die schwierige Topographie und das hohe Verkehrsaufkommen jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung.
Selbst ist die Gemeinde
In Purkersdorf stehen 18 Mitarbeiter fünf Monate lang in Dauerbereitschaft, denn dort wird "zu 99,9 Prozent noch alles selbst gemacht", wie es aus dem Bauhof heißt. Dabei könnte auch die Bevölkerung ihren Teil beitragen, ist man sich in Purkersdorf und Gablitz einig: "Man könnte viel effizienter arbeiten, wenn in engen Gassen alle auf einer Seite parken, sonst müssen wir mit dem Pflug Slalom fahren und das kostet Zeit", so Freistetter.
ZUR SACHE:
In Klosterneuburg müssen im Winterdienst rund 270 Kilometer Straße betreut werden. Dafür sind 65 Mann, 20 Fahrzeuge und sechs Kontrahenten für die Katastralgemeinden und das Industriegebiet im Einsatz. In Purkersdorf gilt es 50 Kilometer Straße zu räumen, in Pressbaum werden 60 Kilometer Straße im Vier-Stunden-Rhythmus von 13 Gemeindemitarbeitern und mithilfe von Fremdfirmen betreut.
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