Lime in Klosterneuburg
Ein guter Start mit ein paar Wehwehchen

- Nicht alle Lime-Fahrzeuge werde so vorbildlich wie diese abgestellt. Wer sich gestört fühlt, kann das Fahrzeug melden.
- Foto: MeinBezirk/Seebacher
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Falsch abgestellte E-Scooter und E-Fahrräder ärgern manchen Bürger. Doch insgesamt ist der Start gut gelungen.
KLOSTERNEUBURG. Seit dem 27. August stehen 150 E-Bikes und 75 E-Scooter der Firma Lime an 74 Standorten in Klosterneuburg zur Leihe bereit. "Die Nachfrage ist von Beginn an erfreulich hoch", heißt es von Lime auf Anfrage von MeinBezirk. Das Unternehmen ergänzt: "Die Entscheidung, beide Fahrzeugtypen einzusetzen, wurde in enger Abstimmung mit der Stadt getroffen und wird von den Nutzerinnen und Nutzern positiv aufgenommen."

- Die Fahrzeuge bei der Präsentation am Rathausplatz.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Die hohe Akzeptanz zeige sich auch darin, dass viele Kundinnen und Kunden bereits Minutenpakete gebucht haben oder von der Start-Rabattaktion Gebrauch machen. Auch seitens der Stadt berichtet man von einem gelungenen Start und verweist auf etwa 500 Downloads, die man in den ersten Wochen verzeichnen konnte. "Viele nutzen bereits die Lime-Fahrzeuge, somit ist das Konzept der alternativen, umweltfreundlichen Fortbewegung und vor allem der Überbrückung der sogenannten letzten Meile voll aufgegangen", heißt es aus dem Rathaus.
Hindernis für andere
Bisweilen werden die E-Scooter oder E-Bikes aber zur Erschwernis für andere: Denn so manch nicht korrekt abgestelltes Mietfahrzeug versperrt anderen Verkehrsteilnehmern den Weg oder den Parkplatz. Einige Beiträge in den Sozialen Medien zeugen davon. Auf dieses Problem angesprochen, meint man bei Lime: "Beschwerden über unsachgemäß abgestellte Fahrzeuge werden sofort von uns bearbeitet. Bisher zeigt sich aber, dass der gemeinsam mit der Stadt Klosterneuburg entwickelte Mix aus festen Parkzonen und freiem Parken sich sehr bewährt." Zum Hintergrund: Dieses sogenannte „Free Floating“ Modell sorgt für Ordnung im öffentlichen Raum, ohne die gewünschte Flexibilität der Nutzer einzuschränken.

- Jedes Fahrzeug hat eine Kennzeichnung.
- Foto: MeinBezirk/Seebacher
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Das Abstellen außerhalb der erlaubten Bereiche wird technisch unterbunden, Verstöße werden konsequent beanstandet und bei Wiederholung mit Bußgeldern bis hin zu Zugangsbeschränkungen geahndet, betont Lime. Und: Die Erfahrung aus anderen Städten – Lime ist in etwa 200 Städten in fast 30 Ländern vertreten – zeigt auch, dass sich das Parkverhalten mit zunehmender Nutzungsdauer kontinuierlich verbessert. Lime ergänzt: "Wie bei jeder neuen Stadt beobachten wir auch in Klosterneuburg sehr genau, wo operative Anpassungen notwendig werden könnten." Ein besonderer Fokus liege dabei immer auf dem Parken. "Unser Ziel ist es, die städtische Mobilität zu verbessern, ohne das Stadtbild zu beeinträchtigen", betont das Unternehmen und fügt hinzu: "Deshalb setzen wir auf klare Parkvorgaben, eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt sowie auf die Sensibilisierung unserer Nutzerinnen und Nutzer".
Jeder kann Probleme melden
Auch bei der Stadt Klosterneuburg sind einige Meldungen, etwa über im Weg liegende Fahrzeuge, eingetrudelt. Dass in der Anfangszeit Fragen auftauchen, wäre aber klar gewesen. "Diese können jedoch in enger Abstimmung mit Lime immer schnell geklärt werden", betont man vonseiten der Stadt.

- Alle Nutzerinnen und Nutzer müssen am Ende jeder Fahrt ein Foto vom korrekt abgestellten Fahrzeug hochladen, bevor die Miete beendet werden kann.
- Foto: MeinBezirk/Seebacher
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Und: Auf jedem Fahrzeug von Lime ider der Kontakt zum Anbieter zu finden. Damit kann jeder, der sich von einem abgestellten Mietfahrzeug gestört fühlt, Kontakt mit Lime aufnehmen, auch ohne die App heruntergeladen zu haben:
Web: scooter-melder.at, E-Mail: hilfe@li.me oder Tel.: (+43) 720 778 499.
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