Essl Museum feiert Frohners 80. Geburtstag

Adolf Frohner, Die Kreuzigung, 1977, Graphit, geriebene Erde, Papiercollage und Tempera auf Leinwand, 199,5 x 300,5 cm | Foto: Mischa Nawrata, Wien (c) Sammlung Essl Privatstiftung, Klosterneuburg/Wien
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  • Adolf Frohner, Die Kreuzigung, 1977, Graphit, geriebene Erde, Papiercollage und Tempera auf Leinwand, 199,5 x 300,5 cm
  • Foto: Mischa Nawrata, Wien (c) Sammlung Essl Privatstiftung, Klosterneuburg/Wien
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KLOSTERNEUBURG/KREMS (red). Im Jubiläumsjahr – zu Adolf Frohners 80. Geburtstag – präsentieren das Forum Frohner (Krems) und das Essl Museum (Klosterneuburg) in Kooperation eine umfangreiche Schau über das Lebenswerk des Künstlers.

Kuratiert von Dieter Ronte und Elisabeth Voggeneder, zeigt auf der einen Seite die Ausstellung "Blutorgel. Adolf Frohners Anfänge im Wiener Aktionismus" (07.09.2014-06.04.2015, Forum Frohner) das Frühwerk Frohners und die Tendenzen, die sich in seinen anfänglichen Arbeiten manifestierten und auf der anderen Seite die Ausstellung "Adolf Frohner (1934 - 2007). Fünf Jahrzehnte Malerei, Grafik, Objekt" (05.09.2014 - 11.01.2015, Essl Museum) die weitere Entwicklung bis in seine letzte Schaffensperiode.

Ausgehend von Experimenten mit der klassischen Moderne stand zwischen 1961 und 1963 die Suche nach einem neuen Werkbegriff im Zentrum von Frohners Schaffen. Die Arbeit mit gefundenem Material, wie Schrott, Metall, Gerümpel und Matratzen, sowie der grenzüberschreitende Gestus waren maßgeblich und prägten seine Anfänge im Kontext des Aktionismus.

Zu Beginn der siebziger Jahre wandte sich Frohner wieder der Zeichnung zu. Die Rolle der Frau in tradierten Erzählungen ist ebenso Thema wie das Bild der Frau - als geschundene und gequälte Existenz -in aktuellen Darstellungsmodi. Frohners Spiel mit Wirklichkeitsfragmenten wird nun unter anderen Gesichtspunkten sichtbar. Dreidimensionale Formen, stilllebenartige Versatzstücke und Gefundenes werden in die Bildwerke integriert. Die achtziger Jahre stehen bei Frohner für eine Auseinandersetzung mit Überlieferungen, die um das Motiv der Geschlechterrollen kreisen. Die Femme fatale, Sinnbild für die Versuchung des Mannes durch die Frau, als Thema von Religion und Mythos, sowie deren kunsthistorische Interpretation, wird in Werken wie "Der Tod und das Mädchen" und den Variationen zu Salome aufgegriffen und führt im Spätwerk zum Motiv des Todes als zentrale Frage des Seins.

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