"Fairer Vertrag für faire Leistungen!"
Das Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund hoffen durch Kündigung auf gerechtere Verträge.
NÖ/PURKERSDORF/KLOSTERNEUBURG. Seit dem Jahr 2005 kam es bei den laufenden Verträgen zwischen dem Roten Kreuz, dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASBÖ) und den Krankenkassen weder zu Tarif-, noch zu Indexanpassungen. In diesen acht Jahren ist der Verbraucherpreisindex um rund 19 Prozent gestiegen, die Dieselpreise um stolze 62 Prozent. Um die Krankenkassen zu neuen Verhandlungen zu bringen, wurden die Verträge mit Ende Oktober fristgerecht gekündigt. "Es wurde Zeit. Da wurde am falschen Platz gespart", meint Obfrau-Stellvertreter Christian Hiel vom ASBÖ Purkersdorf. Bis Ende des Jahres ändert sich für die Patienten gar nichts, kommt es allerdings bis Anfang des nächsten Jahres zu keiner Einigung, könnte schon ein simpler Krankentransport zum komplizierten, bürokratischen Prozess werden. "Keiner will das, aber wir können uns diese Verträge einfach nicht mehr leisten", erklärt Rot Kreuz-Pressesprecher Andreas Zenker.
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