Feuerwehr und Rotes Kreuz üben Grosseinsatz
KLOSTERNEUBURG: (red.) Eine NFG Übung (Notfall groß) sorgte am 28. August 2015 für dramatische Momente in Weidling. Feuerwehr und Rotes Kreuz trainierten eine Großschadenslage.
Übungsannahme ist ein starkes Unwetter, das einen Graben im Wald in einen reißenden Fluss verwandelt. 16 Personen - Wanderer bzw. nicht Deutsch sprechende Flüchtlinge - werden vom Wettersturz überrascht. Ihnen wird vom Wasser der Weg abgeschnitten, teilweise sind die Personen nach Stürzen verletzt, auch eine hochschwangere Person ist dabei.
Die FF Weidling baut mit Hilfe der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges sowie mit einem Greifzug zwei Seilbahnen über den Fluss. Über diese Seilbahnen können zunächst Sanitäter zu den Verletzten gebracht werden. Sie beginnen sofort mit der Beurteilung und Versorgung der Opfer. Sobald diese für einen Transport vorbereitet sind, werden sie per Korbtrage (liegend) oder Notrettungsset (sitzend) über den Graben gezogen. Am sicheren Ufer übernehmen sofort weitere Sanitäter die Verletztenversorgung sowie den Weitertransport in umliegende Krankenhäuser.
Vor eine besondere Schwierigkeit wurden die Einsatzkräfte durch die Sprachbarrierre gestellt. Unglaublich realistisch spielten die Patientendarsteller traumatisierte Menschen, die ihre Verletzungen nur schwer artikulieren können.
Nach zwei Stunden waren alle Patienten auf sicheren Boden gebracht und erstversorgt. Für die Kräfte des Roten Kreuzes war danach ein weiteres Übungsziel der Transport und die Übergabe in verschiedene Krankenhäuser.
In Summe standen an diesem Sommerabend 16 Verletztendarsteller, 22 Mitarbeiter des Roten Kreuzes und 18 Mitglieder der FF Weidling im Übungseinsatz.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.