Happyland: Gefährliches Baden auf der Baustelle?
Stanleymesser-Fund und Glasplatten-Lager im Badebereich: Die ersten beiden Eröffnungstagen vom Klosterneuburger Hallenbad verliefen nicht ohne Pannen.
KLOSTERNEUBURG (cog). Seit Montagnachmittag darf im Happyland geplantscht und gerutscht werden. Der Badespaß wurde bei manchen BesucherInnen jedoch durch den Baustellen-Flair getrübt – und zwar nicht nur atmosphärisch. Eine Besucherin hatte ein Stanleymesser gefunden, ein Vater zweier Kleinkinder war entsetzt über zugängliche Bausperren-Bereiche. Sein Hauptärgernis: "Innerhalb des Schwimmbereiches fehlte ein Geländer. Außerdem waren Glasplatten an eine Wand gelehnt und nur durch ein Band abgesperrt – wenn da ein Kind hineingeschlittert wäre, da will ich gar nicht dran denken"
"Das hätte nicht passieren dürfen"
Happyland-Geschäftsführer Stefan Konvicka gibt zu: "Ja, es war möglicherweise ein Gefahrenpotenzial da." Die Platten – das Geländer für die Bademeister-Kanzel – seien an zwei Tagen im hinteren Bereich an der Wand gelehnt, da sich die Montage verzögert habe: "Für mich ist davon keine besondere Gefahr ausgegangen." Nachdem der Eröffnungstermin festgestanden sei, habe man sich daran halten wollen. Er weist Spekulationen von sich, dass durch die Jänner-Wahlen ein (politischer) Druck auf dem Hallenbad laste, benutzbar und herzeigbar zu sei: "Überhaupt nicht. Wir haben aber natürlich den Druck, Geld damit zu verdienen." Man sei auf den Umsatz in den Weihnachtsferien angewiesen.
Der Stanleymesser-Fund ist Konvicka nicht bekannt: "Keine Frage, das hätte nicht passieren dürfen." Er vermutet: "Es gibt in einem WC-Bereich noch kleinere Umbauarbeiten, vielleicht hat ein Bauarbeiter das Messer dort liegen lassen. Das sollte nicht vorkommen." Generell sei man bemüht, die Gehwege und den Badebereich so sauber wie möglich zu halten: "Eine Reinigungsfirma ist permanent im Einsatz."
Baustellen-Preise zum Trost
Um die Bade- und Saunagäste für die Unanehmlichkeiten zu entschädigen gebe es auch spezielle "Baustellen-Tarife". "Bis Ende des Jahres gibt es 30 Prozent Rabatt", erklärt Der Happyland-Geschäftsführer. Der Preise für den Badebesuch werden darüber hinaus – bis zur Fertigstellung der Garderoben – noch reduziert sein (15 % Rabatt). Konvicka: "Da außerhalb des Badebereichs noch gebaut wird, entsteht möglicherweise die Optik, dass noch viele Bauarbeiter da sind, aber das findet in abgetrennten Bereichen statt."
Infoseite zum Happyland-Umbau:www.happyland.cc/umbau
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.