Nässe ruiniert Altbau
Bauarbeiten nebenan verursachten einen massiven Wasserschaden. Die betroffene Familie will klagen.
KLOSTERNEUBURG (cog). Anfangs war Gerald Winterhalder sogar froh, als die unschöne Bruchbude neben seinem Wohnhaus in der Albrechtstraße abgerissen wurde. Zwei Bauten mit insgesamt zehn Eigentumswohnungen füllen mittlerweile im Rohbau sein Nachbarsgrundstück. Wohlwollend steht der Versicherungsmakler dem Bau aber schon lange nicht mehr gegenüber.
Schlamperei brachte Wasser
Schlampereien bei der Abdeckungen des Zwischenraumes – dort, wo die beiden Außenmauern bis auf wenige Zentimeter zusammentreffen – brachten im Herbst während der ersten Bauphase einen Wasserschaden, der einen Teil des Wohnraumes und des Büros in eine Bruchbude verwandelte.
Winterhalder fordert vom Bauträger Schadenersatz – auch für Dienstentgang durch schwierige Arbeitsbedingungen: "Zwei Monate lang nichts passiert, so kam bei jedem Regen Wasser nach. Das ist fahrlässig!"
Hoffen auf außergerichtliche Einigung
Stefan Kerber, GF vom Bauträger "Das neue Wohnen", räumt ein, dass es möglicherweise Unachtsamkeiten vonseiten der Baufirma gegeben hat: "In der Rohbauphase wurde der Spalt provisorisch abgedeckt. Es wurde erwirkt, alles so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen. Die Ansprüche sind übertrieben – das werden wir sicher nicht zahlen. Wir hoffen auf eine außergerichtliche Einigung."
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