Gemeinsam statt einsam
Renate Brandtner tritt gegen Alterseinsamkeit auf
Für Menschen, die im Alter einsam sind, gibt es in Klosterneuburg konkrete Anlaufstellen. "Gib dem Tag mehr Leben" lautet das Motto des neuen Seniorentreffs in Klosterneuburg, der ab 7. November 2023 wöchentlich stattfinden wird.
KLOSTERNEUBURG. Als soziale Alltagsbegleiterin, Validations- und Demenztrainerin in Ausbildung sowie zertifizierte Intuitions- und Mentaltrainerin ist Renate Brandtner bei vielen Menschen der älteren Generation tätig und sieht, dass diese trotz Vorsorge und Betreuung oftmals einsam und alleine sind. Daher hat die Mittfünfzigerin nun Initiative für wöchentliche Treffen ergriffen. Mit einem kleinen, ehrenamtlichen Team sollen diese regelmäßig organisiert und Nachmittage mit Aktivität angeboten werden.
Start zur Gemeinsamkeit
"Das Angebot ist, sich einmal wöchentlich zu treffen, zu erzählen, gemeinsam zu spielen, zu basteln, Filme und Fotos anzusehen, Erinnerungen auszutauschen und dergleichen", so die Initiatorin. Auch Konzentrations- und leichtes Bewegungstraining werden die Zusammenkünfte bereichern. "Ein vielfältiges Programm soll den Menschen geboten werden", wünscht sich Brandtner.
Am 7. November wird das erste Treffen um 14:00 Uhr im Café Holler am Rathausplatz 20 stattfinden. Und auch am Mittwoch, dem 8. November, wird es dort um 14:00 Uhr ein Treffen geben.
Thema Demenz
Klosterneuburg hat gemeinsam mit der Caritas als Pilotgemeinde das Netzwerk "Gut leben mit Demenz" gegründet. "Die immer älter werdende Gesellschaft ist eine große Herausforderung und dieser können wir nur durch Zusammenarbeit gerecht werden. In Klosterneuburg soll es selbstverständlich werden, dass Menschen mit Demenz sich sicher genug fühlen, am öffentlichen Leben teilzunehmen", so Bürgermeister Schmuckenschlager.
Und auch Caritas Generalsekretär Klaus Schwertner ist der Überzeugung: "Mit der Initiative geht es um Austausch und Vernetzung aller Beteiligten, um Sensibilisierung und Enttabuisierung von demenziellen Erkrankungen, aber auch darum, im Umgang mit Betroffenen neue Maßstäbe zu setzen." Allerdings: "Keine Einzelorganisation alleine kann eine Gemeinde demenzfreundlich gestalten – das geht nur gemeinsam mit vielen."
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