Schwerer Verkehrsunfall am Exelberg
KLOSTERNEUBURG (red). Am 18. April kam in einer leichten Rechtskurve ein aus Richtung Wien kommender Motorradfahrer (27) auf die Gegenfahrbahn und prallte frontal gegen ein entgegenkommendes Auto. Dabei wurde das Motorrad in zwei Teile gerissen. Der Motorradfahrer wurde nach Angaben vom Roten Kreuz Purkersdorf-Gablitz schwer am Bein verletzt und nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber in ein Spital geflogen. Der Pkw wurde im Bereich des linken Vorderrades und Kotflügels erheblich beschädigt. Die beiden Pkw-Insassen kamen mit dem Schrecken davon.
Nach dem Abtransport des Verletzten konnte die FF Weidlingbach die Unfallfahrzeuge bergen, die Straße von Fahrzeug- und Motorradteilen säubern und die Ölflecken mit Ölbindemittel behandeln. Es war an dieser Stelle bereits der zweite schwere Motorradunfall innerhalb eines Jahres.
NÖ-weite Einsatzstatistik
Entgegen dem vorjährigen Trend, war dieses Jahr die Osterwoche zwar einsatzstärker als 2013 dafür verlief das Osterwochenende relativ ruhig.
Wiederum über 6.900 Einsätze der Notfallrettung von Rotem Kreuz, Arbeitersamariterbund und der ÖAMTC Christophorus Flugrettung, sowie der Bergrettung, dem Akutteam NÖ und der Johanniter Unfallhilfe sowie 17.000 Krankentransporte wurden abermals verzeichnet. Dies übersteigt die Zahlen des Vorjahrs um rund 19 Prozent. Besonders auffällig war der Rückgang bei den Verkehrsunfällen, nämlich um acht Prozent über die gesamte Woche. Die Unfallserie am Beginn der Woche mit mehr als 120 Verkehrsunfällen inklusive der Massenkarambolage die sich auch letztes Jahr in der Osterwoche auf der Westautobahn ereignete eine starke Einsatzwoche. Im Durchschnitt alarmierte Notruf NÖ alle drei Minuten in Niederösterreich die größtenteils freiwilligen Einsatzkräften zu Einsätzen bei denen dringend Hilfe benötigt wurde. Von Karfreitag bis Montagnachmittag waren fast 1.444 Notfallrettungseinsätze (2013: 1.808) und über 1.636 (2013: 3.500) Krankentransporte zu absolvieren.
Die Zahl der Verkehrsunfälle an den Osterfeiertagen, bei denen Personen verletzt wurden, sank gegenüber dem Vorjahr von 48 auf 39. Dabei wurden von Karfreitag bis Ostermontag - Nachmittag 5 Menschen schwer und 18 leicht verletzt (2013: 10 bzw. 45), durch die Notarzt- und Rettungsteams versorgt und anschließend in die Landeskliniken eingeliefert. Der Schwerpunkt lag diesmal wieder am Karfreitag, mit 20 Unfällen.
Der generell stärkste Tag war dieses Jahr am Karfreitag an dem 586 Einsätze von den knapp 2.100 am gesamten Osterwochenende in 24 Stunden gezählt wurden. Die meisten Einsatzgründe waren internistische und neurologische Akuterkrankungen, gefolgt von Stürzen, chirurgischen Erkrankungen und Verkehrsunfälle. Der weitere Bogen spannte sich über verschiedenste Verletzungen, geburtshilfliche, psychiatrische und Vergiftungsnotfälle bis hin zu Alpinunfällen oder vermissten und verstiegenen Personen im alpinen Gelände und sogar Schlägereien.
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