Strom sparen
So spart Klosterneuburg Energie

- Vizebürgermeister Roland Honeder, Roland Absenger und Leopold Spitzbart mit der neuesten Generation an LED-Lampen.
- Foto: Flo Spitzbart
- hochgeladen von Sebastian Puchinger
KLOSTERNEUBURG. Energieknappheit betrifft nicht nur die Klosterneuburger Bürger, sondern auch die Stadt selbst.
"Strom ist teuer", diesen Spruch hörte man in diesem Jahr bereits zuhauf, zurecht. Daher versuchen immer mehr Bürger Energie zu sparen - das ist oft gar nicht so einfach. Auch Gemeinden entwickeln aktuell Pläne, um Energie sparen zu können.
Projekte in der Gemeinde
Seit 2010 hat die Stadtgemeinde Klosterneuburg mit Vizebürgermeister Roland Honeder einen Stadtrat für Energieeffizienz. Nach dem Motto: „Was wir an Energie einsparen, müssen wir nicht durch erneuerbare Energien bereitstellen“, wurden seither viele Projekte umgesetzt. Auf Nachfrage der BezirksBlätter nannte man etwa die Beleuchtung: Hier seien seit 2010 nämlich alleine bei der öffentlichen Beleuchtung über 2.000 Lampen auf LED-Technologie umgerüstet worden.
"Licht aus" in der Region?
Auch im Hochbau habe man durch thermische Sanierungen, Fenstertausch oder durch die Umrüstung der Innenbeleuchtung auf LED-Lampen laufend Energie eingespart. "Aktuell prüfen die Mitarbeiter der Verwaltung, welche Objekte wir kürzer anstrahlen oder die Beleuchtung gar abschalten können und was das wirklich bringt, da ja schon viele auf LED-Technologie umgerüstet sind", erklärt Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. So prüfe man derzeit die Außenbeleuchtung das Rathauses, verschiedene Brunnen, Pest- und Mariensäulen sowie die Anstrahlung von Bäumen und Fahnen.
Verdopplung der Kosten
Strom wird nicht nur für Privatpersonen teurer, auch in den Gemeinden rechnet man mit erhöhten Zahlungen. So erklärt der Klosterneuburger Stadtchef: "Auch die Gemeinden rechnen mit mindestens einer Verdoppelung der Stromkosten." Daher sei die Einsparung von Energie ein Gebot der Stunde.
"Licht sparen" seit Jahren
Straßenbeleuchtung kann man aber nicht einfach so abschalten. Hier muss sich die Gemeinde nämlich an bestimmte Gesetze halten. "Bei Querungshilfen und Fußgängerübergängen ist einfaches Abschalten rechtlich gar nicht möglich." Dennoch: "Wir sparen aber bis zu 50% an Energie ein, indem wir die neuen LED-Lampen in bestimmen Straßenbereichen ab 22:00 Uhr dimmen." Übrigens: Am Stadtplatz geschieht das schon seit vielen Jahren und nur den wenigsten sei das überhaupt aufgefallen.
Neues Energiekonzept
Der Klosterneuburger Stadtrat bringt sich ebenfalls in die Lage ein. So nahm er die letzte Sitzung zum Anlass, ein neues Energiekonzept zu beschließen. "Damit man hier strukturierter vorgehen kann."
Abschließend erklärt der Bürgermeister: "Die Stadtgemeinde hat eine Vorbildfunktion, in Zeiten von Energieknappheit mit gutem Beispiel voranzugehen." Das möchte man auch tun und umsetzen.
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