Premiere im Stadtparlament
Vier Bürger hätten am Freitag die Möglichkeit in Anspruch nehmen können, ihre Anliegen vor dem Klosterneuburger Gemeinderat vorzutragen. Genutzt wurde die Bürgerbeteiligungspremiere schließlich nur von zweien: von Irmgard Wohr und Josef Zischkin.
KLOSTERNEUBURG (cog). Es war eine Premiere in Sachen aktiver Bürgerbeteiligung im Gemeinderat. Noch vor dem Sommer hatte die Politik beschlossen, ab sofort Redner aus der Bevölkerung zu hören. Fünf Minuten lang trugen zwei Klosterneuburger in der letzten Gemeinderatssitzung den Mandataren ihre Wünsche vor. Die Anliegen hätten unterschiedlicher nicht sein können: So bat Irmgard Wohr die Politiker um amikale Schritte in einer Nachbarschaftsangelegenheit. „Der Lärm der Luft-Wärme-Pumpe vom gegenüberliegenden Grundstück lässt meine Gesundheit schon sehr leiden. Ich bitte die Stadt um Hilfe, dass der Lärm nicht zum Nachbarn geleitet werden darf. Ich weiß, im Landesgesetz ist nichts vorgesehen, aber vielleicht können Sie auch eine Petition verabschieden“, appellierte sie. Die amikalen Schritte seien kein Problem, meinte Bgm. Stefan Schmuckenschlager (ÖVP). Die Bitte um eine Petition wurde in den zuständigen Ausschuss verwiesen.
Förderrichtlinien überdenken
Nicht für sich, sondern für die ganze Stadt bat Josef Zischkin – er gab an, für eine „Traumstadt Klosterneuburg“ zu kämpfen – um eine Änderung der Förderrichtlinien: „Nur jene Leute sollen Subventionen bekommen, die für Klosterneuburg auch etwas getan haben.“ Auch sein Anliegen wurde einstimmig an den Ausschuss verwiesen.
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