Bundespräsidentenwahl 2022
So hat Klosterneuburg gewählt - die Reaktionen
KLOSTERNEUBURG. Der neue Bundespräsident ist der alte: Alexander van der Bellen schafft im ersten Wahlgang mit österreichweit 54,6 Prozent die Wiederwahl ins Amt. In Klosterneuburg erhielt er mit 68,79 Prozent eine noch höhere Zustimmung.
Blaue Hoffnung lebt
"Gratulation an die First Lady zur Wiederwahl ihres greisen Gatten zum Bundespräsidenten": FP-Chef Josef Pitschko gibt sich angesichts des Wahlausgangs sarkastisch. Dennoch: "In Klosterneuburg erhielt der Bundespräsident - wie bei der letzten Wahl - etwa zwei Drittel der Stimmen; vom restlichen Drittel konnte sich der freiheitliche Kandidat Volksanwalt Walter Rosenkranz den größten Anteil sichern. Dieses Ergebnis lässt uns Freiheitliche eine höhere Mandatszahl im nächsten Klosterneuburger Gemeinderat erhoffen."
Im Trend
Für Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (VP) bildet die Wahl den politischen Trend ab. Immer mehr Stimmen werden auf immer mehr Wahlmöglichkeiten aufgeteilt. Trotzdem ist das Wahlergebnis eindeutig und klar."
"Auffällig war das schwache Ergebnis der klar regierungskritischen Kandidaten versus dem Amtsinhaber und Dr. Wlazny. Wlazny ist zudem erfolgreich gelungen auch junge Menschen zur Wahl zu bringen", analysiert Schmuckenschlager. "Amtsinhaber van der Bellen ist alles Gute und eine ruhigere zweite Amtsperiode zu wünschen"
Der Dank des Bürgermeisters geht an alle Mitarbeiter und Wahlhelfer: "Nur durch ihren Einsatz können wir Wahlen abhalten."
Stabilität des Amtes
„Das Ergebnis in dieser Deutlichkeit ist zuerst einmal natürlich eine Bestätigung für den Bundespräsidenten für seine Amtsführung", zeigt sich Grünen-Fraktionssprecher Sepp Wimmer zufrieden. "Das Ergebnis ist aber auch gut für die Stabilität der Republik in diesen schweren Zeiten." Auch sein ausdrücklicher Dank gilt den Wahlhelfern: "Was mir aber auch am Herzen liegt, ist der Dank an die vielen Menschen, die am Wahltag in den Wahllokalen gesessen sind und die Wahl des Bundespräsidenten erst ermöglicht haben. Ohne diese vielen Menschen, könnten wir unsere demokratische Strukturen nicht aufrecht erhalten. Und darauf beruhen unsere Freiheiten und unsere Lebensqualität. Im Jänner, Februar 2023 sind in NÖ Landtagswahl und da werden wir diese Menschen wieder dringend brauchen. Alle Parteien. Und vielleicht findet sich die/der Eine der dann zusätzlich mitmachen will, damit das Alles weiter funktioniert."
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