HANGBRÜCKE

STAULÄNGE TÄGLICH 7 KILOMETER

KLOSTERNEUBURG, WIEN (ph): Die Hangbrücke wird saniert und während dessen wird auf 1 Spur reduziert und die Geschwindigkeit auf maximal 30 km/h aus Sicherheitsgründen beschränkt.

Ein zugegeben einfaches, aber plausibles mathematisches Modell ergab nun eine

tägliche Staulänge

Richtung Wien an Werktagen von 7 KILOMETER

unter der Rahmenbedingung, dass keine wesentliche Reduzierung des Autoverkehrs stattfindet.

Hier die Parameter des Modells: 
Es wurde eine Durchflusskapazität von 1200 Fahrzeugen pro Stunde durch die 30er Zone angenommen. Wenn weniger als 1200 Fahrzeuge pro Stunde diese Hangbrücke Richtung Wien laufend passieren können, dann bildet sich KEIN Stau, oder nur ganz wenige Fahrzeuge.

Übrigens hat die Recherche ergeben, dass 1200 Fahrzeuge ca. die Menge ist, die unter den gegebenen Bedingungen ein Maximum darstellt.

Jetzt ein Gedankenexperiment, welches das mathematische Modell erklärt. Wenn nun von Klosterneuburg kommend, mehr als 1200 Fahrzeuge pro Stunde kommen, dann müssen sich diese anstellen, weil ja nicht mehr als 1200 Fahrzeuge durchpassen, selbst bei optimalen Bedingungen. 

Diese Überkapazität an Fahrzeugen stellt sich also an und bildet einen Stau. 

Selbst durchgeführte Verkehrszählungen im März 2019 haben ergeben, dass der Punkt 1200 Fahrzeuge um 06:30h erreicht wird und um 07:30h sein Maximum mit 400  Fahrzeugen pro 10 Minuten erreicht. Dann sinkt der Wert wieder bis ca. um 09:00h auf 200 Fahrzeuge pro 10 Minuten und erreicht dann mit Vormittags so an die 60 Fahrzeuge pro 10 Minuten ein Minimum.

Gibt man nun all diese Parameter in eine Berechnung ein, so baut sich vom 06:30h bis 08:50h eine Staulänge von 6840 Meter auf. Wo sich die letzten Fahrzeuge dann anstellen, kann jeder nachvollziehen, der Klosterneuburg kennt. Dies ist in Weidling, Klosterneuburg, der Umfahrung und Kritzendorf, wahrscheinlich bis in die Kierlinger Straße. 

Daher ist abzuwarten und zu hoffen, dass die geplanten Alternativen zu einer wesentlichen Reduzierung der Fahrzeugdichte führt:

Folgende Maßnahmen sind ab 19. Jänner 2021 geplant:

• Zusätzlich gibt es eine verkehrsabhängige Ausweich-Route in beide Richtungen über die Kuchelauer Hafenstraße. Auch hier gilt Tempo 30. Die Route ist vor allem für die Spitzenzeiten für den Individualverkehr vorgesehen, Busse und Schwerverkehr bleiben auf der B14.

• Für Linienbusse ist in den Zufahrtsbereichen der Baustelle jeweils eine eigene Spur reserviert. Im Baustellenbereich ordnen sich die Busse in den Fließverkehr ein.

• Die Buslinien 401, 402 und 403 fahren im Klosterneuburger Abschnitt verdichtet. Somit kann jede S-Bahn in Klosterneuburg-Weidling und Klosterneuburg-Kierling erreicht werden.

• Die S40 fährt in der Hauptverkehrszeit 4-mal pro Stunde ab/bis St. Andrä-Wördern und eignet sich damit ideal als Alternative zum Pkw zwischen Klosterneuburg und Wien. Andere Züge verkehren wie gewohnt.

Quelle: wien.gv.at, Fahrzeugdurchsatz im Kolonnenverkehr (G. Schmidt)