Wildwassersport
Dritter Platz bei Staatsmeisterschaft für Pauli Preisl

- Pauli Preisl holt sich den 3. Platz in der Staatsmeisterschaft der Herren.
- Foto: Preisl
- hochgeladen von Angelika Grabler
Nachdem die Saison im Kanuslalomsport so erfolgreich für den jungen Höfleiner Pauli Preisl mit einem Sieg in St. Pölten begonnen hat, fanden am Wochenende die Slalomstaatsmeisterschaften in der allgemeinen Klasse auf der Wildwasseranlage in Wien statt. Die Vienna Watersportsarena auf der Wiener Donauinsel ist das Trainingszentrum der Österreichischen Kanuslalomnationalmannschaft und somit auch die Heimstecke des für die Naturfreunde Höflein startenden Kanuten Pauli Preisl. Das Ziel des derzeit besten österreichischen Jugendlichen im Kanuslalomsport war es im Konzert der Großen mitzuspielen und ein Ergebnis unter den Top 5 zu erreichen. Die anspruchsvolle künstliche Wildwasserstrecke auf der Wiener Donauinsel biete dazu die optimalen Bedingungen die besten Slalomkanutinnen und Kanuten des Landes zu küren.
Start mit Hindernissen
Bereits am Samstag fand zur Einstimmung auf die für Sonntag angesetzten Staatsmeisterschaften ein Ranglistenrennen statt. Der Wettkampfmodus sah zwei Durchgänge vor wobei der bessere der beiden Läufe in die Wertung kam. Für den jungen Nachwuchspaddler aus Höflein lief es im ersten der beiden Wertungsdurchgängen so gar nicht nach Wunsch. Ein Fahrfehler im Mittelteil des Kurses führte dazu das Pauli an einem an Sich leicht zu fahrenden Abwärtstor vorbei fuhr und 50 Strafsekunden aufgebrummt bekam.
„Ich hab die starke Strömung des Wassers in diesem Bereich völlig falsch eingeschätzt und bin dadurch an einem leichten Tor einfach vorbeigefahren“
analysierte der im Oktober 16 Jahre alte Gymnasiast aus Klosterneuburg.
Dritter bei den Herren
Der zweite Durchgang musste also für eine Verbesserung im Endergebnis genutzt werden, was im Slalomsport unweigerlich zu einer Zunahme des Leistungsdruckes führt. Diesem Druck hielt Pauli ausgezeichnet Stand und zeigte im zweiten Durchgang eine sehenswerte Leistung. Mit einer um vier Sekunden schnelleren Laufzeit und nur einer Torstabberührung erreichte er den sensationellen dritten Gesamtrang in der Klasse der erwachsenen Herren. „Die Bedingungen im zweiten Durchgang waren auf Grund des stark zunehmenden Windes und des aufziehenden Unwetters ganz und gar nicht optimal umso mehr freut es mich dass ich mich im zweiten Durchgang leitungsmäßig so steigern konnte.“
Dritten Platz gefestigt
Mit dieser Einstellung und einem sehr guten Ergebnis aus dem Ranglistenrennen startet Pauli am Sonntag in das Rennen um den Österreichischen Staatsmeister 2020 im Kanuslalom. Anders als am Vortag nutzte Pauli den ersten der beiden Durchgänge um mit einem fehlerfreien Lauf und einer guten Fahrzeit ein beruhigendes Zwischenergebnis anzuschreiben. „Der Slalomkurs der von unseren beiden Trainern ausgesteckt wurde ist echt herausfordern und es blieben nur ganz wenige Fahrer ohne Torfehler.“ Mit dem Gefühl einen guten ersten Durchgang in der Tasche zu haben gab es für Pauli im zweiten Durchgang nur mehr eine Devise voller Angriff. Und diese Taktik wurde auch prompt belohnt. Pauli konnte sich im zweiten Durchgang nochmals um vier Sekunden in der Laufzeit verbessern. Lediglich eine Torstabberührung - welche ihn zwei Strafsekunden kostete-, ergab dennoch den hervorragenden 3. Platz in der Österreichischen Staatsmeisterschaft der Herren Klasse. Den Sieg holte sich der Kärntner Felix Oschmautz vor einem weiteren Fahrer aus Kärnten Mario Leitner.
Mit dieser Topleistung in der Herren Klasse zeigte Pauli Preisl einmal mehr sein Ausnahmeathlet als jüngster Staatsmeisterschaftsmedaillengewinner im österreichischen Kanuslalomsport.
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