Das war der Weltfrauentag 2023
„Die Freiheit ist unser höchstes Gut.“
Am 8.März wurde der internationale Weltfrauentag gefeiert.
Aus diesem Anlass hat Rosemarie Fenz gestern in Klein Engersdorf im Harry‘s Wirtshaus zur
Vernissage „Mit den Waffen der Frau“geladen.
KORNEUBURG / KLEIN ENGERSDORF Rosemarie Fenz ist ehemalige Lehrerin für Bildnerische Erziehung und hat sich seit ihrer Pension ganz der Malerei zugewandt. Ihre Ölgemälde sprechen den aktuellen Zeitgeist an und stellen einen Denkanstoß zu momentanen politischen und wirtschaftlichen Begebenheiten, sowie gesellschaftlichen Problemen dar.
Der Künstlerin liegt das Thema Frau sehr am Herzen. Sie schilderte den zahlreichen Besuchern der Vernissage, wie es zu dem Frauentag, wie wir ihn heute kennen, kam:
„Der erste Frauentag fand bereits vor dem Ersten Weltkrieg statt, nämlich am 19. März 1911. Damals trafen sich die Frauen auf der Wiener Ringstraße, um gemeinsam für Gleichberechtigung und Emanzipation zu demonstrieren und für das Frauenwahlrecht zu kämpfen. In der Monarchie war das Wahlrecht all jenen Personen zugedacht, welche reich an Grundbesitz waren und genügend Steuern zahlten. Darunter waren auch Frauen. Allerdings wurde 1907 das allgemeine Wahlrecht für Männer durchgesetzt, was wiederum nach sich zog, dass die Frauen, die bis dahin wählen durften, ihr Wahlrecht verloren hatten. Nach dem 1. Weltkrieg im Jahr 1919 war es so weit: Alle Frauen durften endlich wählen gehen!"
„Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“
1975 wurde das internationale Jahr der Frau begangen und mit einer Feier der Vereinten Nationen auf den 8. März festgelegt.
"Damals wie heute gibt es immer noch Länder, wo Frauenrechte keinen Platz und die Frauen kein Stimmrecht haben. Darum ist es nach wie vor wichtig, ein Zeichen im Namen aller Frauen weltweit zu setzen, um auf uns aufmerksam zu machen. Dass es unerlässlich ist, dass Frauen mehr Bildung und so beruflich mehr Chancen bekommen und dass Frauen selbstbewusster werden und zu dem stehen wer sie sind und was sie können.“
„Unser Bundesheer“
Brigadier Harald Müller hielt im Anschluss einen höchstinteressanten Vortrag zum Thema: „Unser Bundesheer“. Er ist gebürtiger Tiroler und lebt in Bisamberg. „Ich bin zwar mittlerweile pensioniert“, meinte er, „Doch mein dienstlicher Werdegang beim Österreichischen Bundesheer war sehr vielfältig und reich an Erfahrungen, die ich nicht missen möchte.“ Er war Mitarbeiter im Institut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Seine dienstlichen und militärischen Erfahrungen erlangte er sowohl im In-, als auch im Ausland. Harald Müller war auf verschiedenen Militärkommanden, bei den Luftstreitkräften und hat in der Zentralstelle des BMLVS (Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport) in den Bereichen Kontroll-, Vorschriften- und Ausbildungswesen unterrichtet.
„Heut zu Tage sind Frauen ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Österreichischen Bundesheeres.
Am 1. April 1998 rückten die ersten Frauen beim Bundesheer beim steirischen Jägerregiment 5, ein. Seit damals werden es stetig mehr. Die Soldatinnen beweisen tagtäglich eindrucksvoll, dass sie genauso ihren Dienst verrichten können, wie ihre männlichen Kollegen. Beide Geschlechter werden in jedem Bereich gleichberechtigt behandelt und bekommen dieselbe Bezahlung. Selbstverständlich gibt es unter den Soldatinnen genauso Sportlerinnen, wie unter den Soldaten. Sie stehen den männlichen Kollegen um nichts nach.“
Harald Müller berichtete über die verschiedensten Abläufe im Österreichischen Bundesheer. „Unser Bundesheer ist natürlich nicht nur für die Äußere sondern auch die innere Landesverteidigung im Einsatz. Selbstverständlich immer in enger Absprache mit den anderen Blaulichtorganisationen.“ Er erinnerte an den Terroranschlag in Wien, am 2. November 2020, wo das Österreichische Bundesheer gemeinsam mit Einheiten der Polizei zum Einsatz kam.
"Durch die neuen Zeiten haben sich neue Möglichkeiten entwickelt, ein Land zu destabilisieren.
Hier wird von zwei unterschiedlichen Methoden gesprochen. Der offenen Methode, derer werden unter anderem kriminelle Organisationen zugeordnet. Besonders schwierig zu erkennen und abzuwehren sind die verdeckten Methoden. Damit sind die Informationsmachtmittel wie EDV und Internet gemeint. Auch in diesen Bereichen sind die Frauen, unsere Soldatinnen tatkräftig und erfolgreich im Einsatz.“
„Die Freiheit ist unser höchstes Gut.“
Mit diesen Worten beendete Rosemarie Fenz die Veranstaltung.
Mehr über Rosemarie Fenz: HIER
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.