Von der Synagoge zur Garage

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KORNEUBURG. Es ist das älteste Gebäude der Stadt: die ehemalige Synagoge. Klaus Köhler widmet derzeit dem Gotteshaus eine bemerkenswerte Ausstellung im Stadtmuseum. Zum einem, um auf die wechslhafte Geshichte des Gebäudes aufmerksam zu machen, zum anderen um auf dessen historische Bedeutung und die Wichtigkeit gerade dieses Haus zu erhalten, hinzuweisen. "Es ist die größte, in seiner Masse noch erhaltene, mittelalterliche Synagoge in Österreich", unterstreicht der Historiker sein Bestreben. Das Bundesdenkmalamt hegt großes Interesse an der Erhaltung und sieht noch großes Potenzial das Haus in seiner ursprünglichen Form retten zu können.

Konservieren

Ein erster Schritt müsste allerdings die wissenschaftliche Erforschung des Gebäudes sein, erst dann erfolgt eine Konservierung. Dannach kann eine Planung, was mit dem Haus geschehen soll und die Restaurierung beginnen. "Ich wüsche mir eine Nutzung als Kulturhaus. Da muss Leben rein", visioniert Klaus Köhler.

Das liebe Geld

Der Rettungsaktion steht derzeit noch die Finanzierungsfrage im Weg. Die Kultusgemeinde winkt ab: das Haus war 100 Jahre lang eine Synagoge und 600 Jahre etwas anderes. Die jüdische Gemeinde der Stadt besteht aus einer Person. "Die Gemeinde müsste das Grundstück erwerben. Für die weiteren Schritte würde Land und Bund mitfinanzieren", ist sich der Initiator sicher.

ZUR GESCHICHTE

Errichtet wurde die Synagoge im 13. Jahrhundert und galt rund hundert Jahre als das soziale und religöse Zentrum der Korneuburger Juden. Nach der Vertreibung Mitte des 15. Jahrhunderts wurde das Gebäude, dass zu einer Rossmühle umgebaut wurde.
Mit den Jahren verfiel das Gebäude zusehens. 1956 erwarb es die Familie Mandl. Heute wird sie als Garage verwendet.

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